Friedberger Allgemeine

Wertstoffh­of erweitert

Die älteste Wertstoffs­ammelstell­e im Landkreis ist nun mehr als doppelt so groß wie früher

- VON BRIGITTE GLAS

Mehr als doppelt so viel Platz haben die Kunden nach Abschluss der Erweiterun­g auf der Dasinger Wertstoffs­ammelstell­e.

Dasing Die vergrößert­e Wertstoffs­ammelstell­e in Dasing hat eröffnet. Bürgermeis­ter Erich Nagl hatte neben Gemeindera­t, Politikerk­ollegen und Baufirmen-Vertretern die Bürger eingeladen, die neue Einrichtun­g am Laichwiese­nweg mit einem Fest zu feiern.

Die Wertstoffs­ammelstell­e war vor über 30 Jahren die erste ihrer Art im Landkreis. Rund 1000 Quadratmet­er waren damals mehr als ausreichen­d. Aber die Zeiten ändern sich. Als Dasing den Bau des neuen Bauhofs plante, entstand die Idee, auch gleich den Wertstoffh­of zu erneuern. Der Landkreis machte mit. Landrat Klaus Metzger lobte die gute Zusammenar­beit zwischen Gemeinde und Landkreis. Wie an allen 28 Wertstoffs­ammelstell­en im Wittelsbac­her Land stellt auch hier die Kommune Grundstück und Personal, der Kreis trägt die Kosten. Die neue Anlage ist mit einer Fläche von rund 2500 Quadratmet­ern zweieinhal­bmal so groß. Dazu kommen rund 700 Quadratmet­er für Grüngut und Bauschutt. Die Baumaßnahm­e schlug mit 500 000 Euro zu Buche.

Metzger bedankte sich bei den Bürgern für ihr Verständni­s während der einjährige­n Bauzeit, in der der Betrieb eingeschrä­nkt war. Zum Dank gab es jetzt das große Wertstoffs­ammelstell­enfest. Zur Musik der Paartaler Musikanten gab es zünftige Brotzeit und Getränke.

Und weil man mit dem Umweltschu­tz gar nicht früh genug anfangen kann, gab es auch ein Kinderprog­ramm. Zum Basteln von Armbändern braucht es keine Plastiktei­le. Holzperlen sind da viel besser, erkannten schon die Kleinsten. Auf dem Boden lagen plötzlich viele bunte Kinderbild­er. Corinna hatte einen Eisbären gemalt, der auf seiner Eisscholle kaum mehr Platz hatte und Jonas brachte seine Mama und eine riesige, gut gefüllte und wieder verwertbar­e Einkaufsta­sche aufs Papier. Die beiden haben sich mit vielen weiteren Kindern am Malwettbew­erb zum Thema „Umwelt“ beteiligt. Der Gewinner steht noch nicht fest. Aber Mitte November bekommen die Bilder im Landratsam­t eine Ausstellun­g. Auch Erwachsene konnten etwas gewinnen – beim Quiz. „Was darf in die Biotonne?“, „Wohin sollen Glasflasch­en, die nicht eindeutig den Farben weiß, grün oder braun zuzuordnen sind?“oder „Wie kann ich Müll vermeiden?“waren Fragen, die beim „Abfall-Rätsel“zu beantworte­n waren. Während auf der oberen Ebene kräftig gefeiert wurde, kamen die Bürger im Sekundenta­kt, um ihre Wertstoffe abzuliefer­n.

Die Dasinger haben Glück: Ihre Wertstoffs­ammelstell­e ist nun eine der größten im Landkreis, wo (fast) alles angenommen wird. Besonders gefiel zwei Männern die Anlage auf zwei Ebenen. Sie lieferten Teppiche und Metallschr­ott an. Die Container können sie jetzt auch von oben befüllen, was die Sache erleichter­t.

Sehr eifrig waren auch Sophia und Sebastian. Sie halfen ihrer Oma, die Sachen in die richtigen Container zu bringen. Die Kinder haben ihren Spaß und die Oma zeigte sich begeistert. „Endlich haben wir hier genug Platz!“Schlag auf Schlag kamen Joghurtbec­her, Getränkeka­rtons, Kunststoff­flaschen, Folien, Glas, Papier und Pappe, Styropor und vieles mehr. „Auch wenn die Gelbe Tonne eingeführt wird, brauchen wir die Wertstoffs­ammelstell­en noch!“, stellte der Landrat klar. In der Gelben Tonne würden nur die Verpackung­en aus Kunststoff gesammelt.

OÖffnungsz­eiten Dienstag und Freitag 14 bis 17 Uhr, Samstag 9 bis 12 Uhr.

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Fotos: Brigitte Glas Ganze Möbelstück­e werden in Dasing angenommen. Dieser wurde nun nach der Erweiterun­g neu eröffnet.
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Sophia und Sebastian wissen schon, was in welchen Container gehört.

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