Friedberger Allgemeine

Kissing verschafft sich wieder Luft

Im letzten Vorrundens­piel gelingt dem Team von David Bulik ein wichtiger 3:0-Sieg gegen den Tabellenzw­eiten Viktoria, der eigentlich die agilere Mannschaft stellt

- VON ROLAND GOTTWALD

Kissing Gegen den bisherigen Tabellenzw­eiten musste Kissing auf ihren derzeit treffsiche­rsten Spieler, Trainer David Bulik, verzichten. Ansonsten hatte sich das Lazarett bis auf die Langzeitve­rletzten Graf, Springer und Berglmeir wieder etwas gelichtet. Damit hatten sich zumindest die ebenso wichtigen Spieler Lang, Kergel und Mader wieder spielfähig gemeldet. Das Ergebnis von 3:0 spiegelt das insgesamt knappe Spiel nicht wirklich wider. Die TG Viktoria Augsburg war über die gesamte Spielzeit agiler, Kissing aber in der laufenden Saison erstmals effektiver.

Durch eine ganz starke Defensivle­istung mit Wrba, Gashi, Cena und Genitheim hatte man sich den Sieg dennoch redlich verdient. Und auch im Mittelfeld wurde um jeden Ball gekämpft.

Bange war dem KSC erstmals in 15. Minute, als Daniel Sedlmeir das Knie von Müller zu spüren bekam. Nach mehrminüti­ger Behandlung konnte der KSC-Keeper das Spiel fortsetzen. Erstmals gefährlich war der Gastgeber nach einer klasse Flanke von Genitheim, die Torsteher Lukas Baur unterschät­ze, aber keine Abnehmer fand.

Die todsichere Chance hatte dann der Gast, aber Schäffner ließ sie liegen (21.). Kissing konnte sich kaum aus der Umklammeru­ng lösen und machte dann in der Nachspielz­eit (45.+2) das wichtige 1:0. Mader lupfte den Ball in den Lauf von Bastian Lang, und der hämmerte den Ball in den rechten Winkel. Dieses Mal kam der KSC besser und hellwach aus der Kabine und hatte gleich eine Chance. Pascal Mader, der eine ganz starke Leistung zeigte, scheiterte aber. Gefährlich war Viktoria immer wieder durch die Eckbälle von Atay. So auch nach der Direktabna­hme von Christian Bertele, die von der Abwehr geklärt wurde.

Dann die Vorentsche­idung: Mader spielte den Ball gekonnt in die Spitze, und da vollendete Markus Schuller cool zum 2:0 (62.). Mader hatte die nächste Riesenchan­ce, scheiterte aber an Lukas Baur (68.). Augsburgs Schäffner ließ dann auch zwei Chancen liegen. Kissings Büchler wurde bei einem vielverspr­echenden Konter von Schiedsric­hter Marco Blösch zurückgepf­iffen. Das 3:0 fiel durch einen Freistoß von Edin Ganibegovi­c: Der senkte sich, eigentlich als Flanke gedacht, ins lange Eck (90.+3).

Auch wenn der Sieg für den Kissinger SC zu hoch ausfiel, war er aufgrund der mannschaft­lichen Geschlosse­nheit verdient.

KSC Sedlmeir, Wrba, Cena, Binder, Gashi, Kergel, Lang, Büchler, Mader, Gottwald, Genitheim – Tore 1:0 Lang (45.+2), 2:0 Schuller (62.), 3:0 Ganibegovi­c (90.+3) – Gelb-Rot Müller (90./TG Viktoria) – Schiedsric­hter Marco Blösch (SV Pforzen) – Zuschauer 80

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Foto: kolbert-press Sein Tor in der Nachspielz­eit der ersten Halbzeit war der „Dosenöffne­r“für den Kissinger SC beim letztlich klaren 3:0 gegen die TG Viktoria: Bastian Lang.

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