Friedberger Allgemeine

Eine 2:0-Führung reicht nicht

Der TSV Friedberg muss sich dem starken Aufsteiger TSV Eibelstadt in eigener Halle letztlich mit 2:3 geschlagen geben. Im dritten Satz kommt der Bruch

- VON MICHAEL STÖCKER

Friedberg Im sechsten Spiel der Saison hat es die Volleyball­er des TSV Friedberg erwischt. Im dritten Auftritt vor heimischem Publikum kassierte das Team um Spielertra­iner Christian Hurler die erste Niederlage. Mit 2:3 verlor der TSV gegen den Aufsteiger TSV Eibelstadt – und das nach einer 2:0-Satzführun­g.

Friedberg erwischte zunächst den besseren Start. Mit druckvolle­n Aufschläge­n konnten sie die Annahme der Gäste immer wieder vor große Probleme stellen. Schnell lagen die Herzogstäd­ter mit sechs Punkten vorne und auch zwei Auszeiten der Gäste brachten sie nicht aus dem Rhythmus. Die Annahme um Libero Christian Hurler stand stabil und so konnte Jannik Birkholz seine Angreifer gut in Szene setzen. Den Friedberge­rn gelang im ersten Satz beinahe alles und so konnten sie sich diesen verdient mit 25:15 sichern.

Auch der zweite Abschnitt begann sehr gut. Eine starke Blockund die gute Feldabwehr sorgten dafür, dass sich Friedberg wieder absetzen konnte. Ähnlich wie im ersten Satz nahmen die Gäste schnell ihre zwei Auszeiten, die nichts am Geschehen änderten. Immer wieder konnte der TSV über Stefan Erhardt und Michi Stöcker punkten. Am Ende war es ein Ass von Andi Eichhorn, das den Satz mit 25:21 zugunsten der Friedberge­r entschied.

Doch dann kam der Bruch im Friedberge­r Spiel: Man schaltete in allen Bereichen zwei Gänge zurück und so kamen die Gäste auf. Schnell lag Friedberg mit 5:8 und 10:14 zurück, die Annahme wackelte und des Öfteren scheiterte­n die Angreifer am Gästeblock. In dieser Phase leisteten sich die Friedberge­r zu viele Eigenfehle­r, der Satz ging mit 23:25 verloren.

Nun merkte man den Friedberge­rn eine gewisse Nervosität an. In jeder Aktion fehlte die letzte Entschloss­enheit und auch die Cleverness war abhanden gekommen. Ähnlich wie im dritten Satz lag man schnell zurück, selbst Auszeiten und ein Wechsel auf der Zuspielerp­osition half nichts. Beim 16:22 kamen die Hausherren durch eine Aufschlags­erie von Christian Pohl wieder zurück und glichen aus. Doch die Herzogstäd­ter belohnten sich nicht für die Aufholjagd und mussten den Satz mit 26:28 abgeben.

So musste wieder der Tie-Break entscheide­n und auch in diesem starteten die Friedberge­r katastroph­al. Beim 2:8 wurden die Seiten gewechselt und beim 4:10 war die Niederlage beinahe schon besiegelt. Doch wieder kämpften sich die Hausherren zurück und konnten zum 10:12 verkürzen. Aber es sollte nichts helfen, am Ende hatten die Gäste das nötige Glück auf ihrer Seite und konnten auch den Tie-Break mit 15:12 gewinnen.

Somit kassieren die Friedberge­r im sechsten Spiel die erste Saisonnied­erlage. Dennoch sind sie nach wie vor Tabellenfü­hrer. Verfolger Delitzsch hat allerdings zwei Spiele weniger. Bereits nächsten Sonntag sind die Friedberge­r wieder im Einsatz, dann sind sie zu Gast in Dachau. „Wir haben es heute zweimal verpasst, uns für eine starke Aufholjagd zu belohnen. Wir haben nach dem zweiten Satz in allen Bereichen nachgelass­en und so das Spiel auch verdient verloren“, so Kapitän Julian Birkholz.

Friedberg Ja. Birkholz, Ju. Birkholz, Eichhorn, Erhardt, Gumpp, C. Hurler, M. Hurler, Husemann, Kaiser, Pohl, Steffan, Stöcker

 ?? Foto: Kolbert ?? Letztlich doch im entscheide­nden Moment zu selten setzten sich die Friedberge­r Volleyball­er – hier Julian Birkholz (links) – gegen den Block des TSV Eibelstadt durch. Friedberg kassierte mit 2:3 seine erste Saisonnied­erlage.
Foto: Kolbert Letztlich doch im entscheide­nden Moment zu selten setzten sich die Friedberge­r Volleyball­er – hier Julian Birkholz (links) – gegen den Block des TSV Eibelstadt durch. Friedberg kassierte mit 2:3 seine erste Saisonnied­erlage.

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