Eine 2:0-Führung reicht nicht
Der TSV Friedberg muss sich dem starken Aufsteiger TSV Eibelstadt in eigener Halle letztlich mit 2:3 geschlagen geben. Im dritten Satz kommt der Bruch
Friedberg Im sechsten Spiel der Saison hat es die Volleyballer des TSV Friedberg erwischt. Im dritten Auftritt vor heimischem Publikum kassierte das Team um Spielertrainer Christian Hurler die erste Niederlage. Mit 2:3 verlor der TSV gegen den Aufsteiger TSV Eibelstadt – und das nach einer 2:0-Satzführung.
Friedberg erwischte zunächst den besseren Start. Mit druckvollen Aufschlägen konnten sie die Annahme der Gäste immer wieder vor große Probleme stellen. Schnell lagen die Herzogstädter mit sechs Punkten vorne und auch zwei Auszeiten der Gäste brachten sie nicht aus dem Rhythmus. Die Annahme um Libero Christian Hurler stand stabil und so konnte Jannik Birkholz seine Angreifer gut in Szene setzen. Den Friedbergern gelang im ersten Satz beinahe alles und so konnten sie sich diesen verdient mit 25:15 sichern.
Auch der zweite Abschnitt begann sehr gut. Eine starke Blockund die gute Feldabwehr sorgten dafür, dass sich Friedberg wieder absetzen konnte. Ähnlich wie im ersten Satz nahmen die Gäste schnell ihre zwei Auszeiten, die nichts am Geschehen änderten. Immer wieder konnte der TSV über Stefan Erhardt und Michi Stöcker punkten. Am Ende war es ein Ass von Andi Eichhorn, das den Satz mit 25:21 zugunsten der Friedberger entschied.
Doch dann kam der Bruch im Friedberger Spiel: Man schaltete in allen Bereichen zwei Gänge zurück und so kamen die Gäste auf. Schnell lag Friedberg mit 5:8 und 10:14 zurück, die Annahme wackelte und des Öfteren scheiterten die Angreifer am Gästeblock. In dieser Phase leisteten sich die Friedberger zu viele Eigenfehler, der Satz ging mit 23:25 verloren.
Nun merkte man den Friedbergern eine gewisse Nervosität an. In jeder Aktion fehlte die letzte Entschlossenheit und auch die Cleverness war abhanden gekommen. Ähnlich wie im dritten Satz lag man schnell zurück, selbst Auszeiten und ein Wechsel auf der Zuspielerposition half nichts. Beim 16:22 kamen die Hausherren durch eine Aufschlagserie von Christian Pohl wieder zurück und glichen aus. Doch die Herzogstädter belohnten sich nicht für die Aufholjagd und mussten den Satz mit 26:28 abgeben.
So musste wieder der Tie-Break entscheiden und auch in diesem starteten die Friedberger katastrophal. Beim 2:8 wurden die Seiten gewechselt und beim 4:10 war die Niederlage beinahe schon besiegelt. Doch wieder kämpften sich die Hausherren zurück und konnten zum 10:12 verkürzen. Aber es sollte nichts helfen, am Ende hatten die Gäste das nötige Glück auf ihrer Seite und konnten auch den Tie-Break mit 15:12 gewinnen.
Somit kassieren die Friedberger im sechsten Spiel die erste Saisonniederlage. Dennoch sind sie nach wie vor Tabellenführer. Verfolger Delitzsch hat allerdings zwei Spiele weniger. Bereits nächsten Sonntag sind die Friedberger wieder im Einsatz, dann sind sie zu Gast in Dachau. „Wir haben es heute zweimal verpasst, uns für eine starke Aufholjagd zu belohnen. Wir haben nach dem zweiten Satz in allen Bereichen nachgelassen und so das Spiel auch verdient verloren“, so Kapitän Julian Birkholz.
Friedberg Ja. Birkholz, Ju. Birkholz, Eichhorn, Erhardt, Gumpp, C. Hurler, M. Hurler, Husemann, Kaiser, Pohl, Steffan, Stöcker