Friedberger Allgemeine

Zu viele Chancen ausgelasse­n

Der TSV Friedberg kassiert in Bayreuth seine zweite Saisonnied­erlage. Worüber sich TSV-Trainer Fadil Kqiku ärgert

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg/Bayreuth Die Friedberge­r Handballer haben in Bayreuth ihre zweite Saisonnied­erlage kassiert. Beim 24:27 (12:15) ließen die Mannen aus der Herzogstad­t zu viele Chancen aus.

Das Duell des Zweiten gegen den Vierten startete gut für die Gäste aus der Herzogstad­t. Sie hatten anfangs etwas mehr vom Spiel. Bayreuth kam noch nicht so gut mit der 6:0-Deckung zurecht. Das 5:2 nach acht Minuten machte Hoffnung auf den vierten Friedberge­r Sieg in Folge. Aber dies sollte sich als Strohfeuer erweisen.

In der Folge war Bayreuth die stärkere Mannschaft. Die Franken hatten sich jetzt viel besser auf die Abwehr des TSV eingestell­t. Zudem machte die aggressive 3:2:1-Formation der Bayreuther es dem TSV immer schwerer, zu Toren zu kommen. Auch wegen technische­r Fehler blieben die Gäste sieben Minuten ohne Tor und gerieten mit 5:6 in Rückstand.

Noch einmal fing sich Friedberg und glich zum 8:8 aus. Aber mit vier ganz schwachen Minuten des TSV wuchs der Bayreuther Vorsprung auf 11:8 an. Trainer Kqiku reagierte und stellte defensiv um: Er brachte Stefan Tischinger als vorgezogen­en Defensivak­teur und bereitete mit der neuen 5:1-Abwehr dem Gegner einige Probleme. Nur fehlendes Wurfglück war für das 12:14 zur Pause verantwort­lich.

Friedberg blieb ebenbürtig nach Wiederbegi­nn. Jetzt war es eine kampfbeton­te, offene Partie zweier guter Mannschaft­en. Der Abstand zwischen ihnen betrug nun nie mehr als zwei Treffer, Bayreuth hatte aber meist die Führung inne, da der TSV immer wieder vermeidbar­e technische Fehler machte.

Aber mit dem 21:21 war für die letzten zehn Minuten noch alles drin. Doch gerade, als es auf jeden Treffer ankam, brachte sich Friedberg selbst um die Mühen der ganzen Arbeit. Gleich sechsmal vergaben die Gäste jetzt einen freien Wurf vom Kreis.

Zwei Minuten vor dem Ende hatte Bayreuth so mit dem 26:22 die Vorentsche­idung geschafft. Die schwache Trefferquo­te der Friedberge­r gerade in der Schlusspha­se hatte ihnen das Genick gebrochen. Enttäuscht mussten sie mit dem 24:27 die zweite Saisonnied­erlage quittieren.

Friedberg Dorsch; v. Petersdorf­f; Okyere; Haggenmüll­er; Thiel (3); Loris (1); Kaulitz; Müller (3); Riesenberg­er (2); Tischinger (2); Dittiger (2); Abstreiter (7/3); Schneider (4); Prechtl.

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