Zu viele Chancen ausgelassen
Der TSV Friedberg kassiert in Bayreuth seine zweite Saisonniederlage. Worüber sich TSV-Trainer Fadil Kqiku ärgert
Friedberg/Bayreuth Die Friedberger Handballer haben in Bayreuth ihre zweite Saisonniederlage kassiert. Beim 24:27 (12:15) ließen die Mannen aus der Herzogstadt zu viele Chancen aus.
Das Duell des Zweiten gegen den Vierten startete gut für die Gäste aus der Herzogstadt. Sie hatten anfangs etwas mehr vom Spiel. Bayreuth kam noch nicht so gut mit der 6:0-Deckung zurecht. Das 5:2 nach acht Minuten machte Hoffnung auf den vierten Friedberger Sieg in Folge. Aber dies sollte sich als Strohfeuer erweisen.
In der Folge war Bayreuth die stärkere Mannschaft. Die Franken hatten sich jetzt viel besser auf die Abwehr des TSV eingestellt. Zudem machte die aggressive 3:2:1-Formation der Bayreuther es dem TSV immer schwerer, zu Toren zu kommen. Auch wegen technischer Fehler blieben die Gäste sieben Minuten ohne Tor und gerieten mit 5:6 in Rückstand.
Noch einmal fing sich Friedberg und glich zum 8:8 aus. Aber mit vier ganz schwachen Minuten des TSV wuchs der Bayreuther Vorsprung auf 11:8 an. Trainer Kqiku reagierte und stellte defensiv um: Er brachte Stefan Tischinger als vorgezogenen Defensivakteur und bereitete mit der neuen 5:1-Abwehr dem Gegner einige Probleme. Nur fehlendes Wurfglück war für das 12:14 zur Pause verantwortlich.
Friedberg blieb ebenbürtig nach Wiederbeginn. Jetzt war es eine kampfbetonte, offene Partie zweier guter Mannschaften. Der Abstand zwischen ihnen betrug nun nie mehr als zwei Treffer, Bayreuth hatte aber meist die Führung inne, da der TSV immer wieder vermeidbare technische Fehler machte.
Aber mit dem 21:21 war für die letzten zehn Minuten noch alles drin. Doch gerade, als es auf jeden Treffer ankam, brachte sich Friedberg selbst um die Mühen der ganzen Arbeit. Gleich sechsmal vergaben die Gäste jetzt einen freien Wurf vom Kreis.
Zwei Minuten vor dem Ende hatte Bayreuth so mit dem 26:22 die Vorentscheidung geschafft. Die schwache Trefferquote der Friedberger gerade in der Schlussphase hatte ihnen das Genick gebrochen. Enttäuscht mussten sie mit dem 24:27 die zweite Saisonniederlage quittieren.
Friedberg Dorsch; v. Petersdorff; Okyere; Haggenmüller; Thiel (3); Loris (1); Kaulitz; Müller (3); Riesenberger (2); Tischinger (2); Dittiger (2); Abstreiter (7/3); Schneider (4); Prechtl.