Wissenswertes über Gürteltiere
● Lebensraum Gürteltiere leben überwiegend in Mittel- und Südamerika. Die meisten Arten bevorzugen trockene Gegenden wie Halbwüsten, Steppen und Savannen. Um ihren Bau zu graben, benötigen sie einen lockeren Boden. Einige Arten leben aber auch in Feuchtgebieten oder im tropischen Regenwald.
● Arten Es gibt 21 nachgewiesene Arten von Gürteltieren. Sie bilden die Säugetiergruppe der gepanzerten Nebengelenktiere. Das bekannteste und am weitesten verbreitete ist das Neunbinden-Gürteltier. Frodo aus dem Augsburger Zoo ist ein südliches Kugelgürteltier. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gürteltierarten ist diese Art auch tagsüber aktiv.
● Ernährung Gürteltiere fressen am liebsten Insekten. Der Speiseplan variiert je nach Art. Die einen mögen Käfer, Larven oder Heuschrecken, andere vertilgen ganze Mäuse und Eidechsen. Kugelgürteltiere wie Frodo verspeisen am liebsten Termiten und Ameisen. Gürteltiere können schlecht sehen, aber gut hören. Ihre Beute wittern sie vor allem über den Geruchssinn. Mit ihren langen Krallen reißen sie Hügel auf oder graben im Boden nach Nahrung.
● Körperbau Gürteltiere sind je nach Art zwischen 11 Zentimeter und ei- nem Meter groß. Sie haben hinten kurze Beine und vorne lange Krallen. Ihre Augen sind sehr klein, die Ohren stehen spitz nach oben. Markant ist neben der spitzen Schnauze ihr Rückenpanzer. Er schützt sie vor dornigen Büschen, Angreifern und Parasiten. Aufgrund der je nach Art unterschiedlich vielen Gürtel ist der Panzer flexibel.
● Verhaltensweise Gürteltiere sind Einzelgänger. Lediglich zur Brunft treffen sie aufeinander. Bei Gefahr suchen sie einen nahegelegenen Bau oder graben sich ein. In freier Wildbahn werden die Tiere etwa 18 Jahre alt, in menschlicher Obhut können sie bis zu 30 Jahre alt werden.