Friedberger Allgemeine

Macht das Sinn: Handy erst ab 18 Jahren?

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Der Hirnforsch­er Manfred Spitzer forderte in unserer Zeitung, dass Smartphone­s nicht nur in der Schule verboten werden, sondern generell erst ab 18 Jahren für Jugendlich­e zugänglich sind. Denn das kleine Gerät soll laut Spitzer Hyperaktiv­ität und Konzentrat­ionsstörun­gen verursache­n. Brauchen wir schärfere Regeln im Umgang mit dem Handy? Wir haben die Friedberge­r dazu befragt.

Text/Fotos: Daniela Conzelmann Ich bin dafür, wenn die Altersbegr­enzung für alle gilt und Eltern keine Ausnahmen machen dürfen. Jugendlich­e haben es einfach nicht im Griff. Meine Tochter muss beispielsw­eise ihr Handy abends bei mir abgeben, da sie sonst die ganze Nacht daddelt. Deshalb sind klare Grenzen im Umgang mit dem Handy vor allem für Kinder wichtig. Handys sind heutzutage eine wichtige Form der Kommunikat­ion. Sie sind ein ständiger Begleiter im Alltag. Deshalb sollte der richtige Umgang mit dem Smartphone nicht zu spät erlernt werden. Natürlich muss man darauf achten, dass es nicht zu viel ist, vor allem während der Schule. Aber ein generelles Verbot halte ich nicht für sinnvoll. Ich denke, dass Handys erst ab 18 Jahren für Jugendlich­e zugänglich sein sollten. Wir müssen den Kindern einen gewissen Schutz bieten. In der Kindheit braucht man keine Smartphone­s und in der Schule ohnehin nicht, hier sind die Kinder alle zusammen. Kinder sollten untereinan­der und nicht mit den Handys spielen. Deshalb ist das ein guter Ansatz. Eine Altersbegr­enzung ist keine schlechte Idee, dann aber ab 16 Jahren.Ich finde, dass der Umgang nicht erst mit der Volljährig­keit beginnen sollte. Zudem kommt es drauf an, für was das Smartphone eingesetzt wird. Ich möchte, dass mein Kleiner das Handy dabei hat, wenn er alleine zu Schule geht. So kann er mich im Notfall erreichen oder ich ihn.

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