Eine musikalische Schlacht ums Schloss
Am Sonntagabend treten die Men in Blech und das ABO-Sax-Quartett gemeinsam auf
Friedberg Die Eröffnung des frisch renovierten Wittelsbacher Schlosses hallt gerade noch nach, da stehen schon die ersten Konzerte im dortigen neuen Veranstaltungssaal bevor. Zum ersten Abendkonzert gastiert am Sonntag, 28. Oktober, um 18 Uhr die Konzertreihe „Sax meets Brass“mit den Men in Blech und dem ABO-Sax-Quartett.
Die beiden Bläser-Ensembles treffen sich seit 2006 im zweijährigen Turnus, um sich mit abwechslungsreicher Kammermusik von Barock bis Rock zu duellieren, zu ergänzen und – nicht zuletzt – die Hörer zu erfreuen. Dabei interpre- tieren die neun Musiker, moderiert von Andreas Bolleininger und Helge Dyk, Melodien aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte. Auf dem Programm stehen neben Arrangements bekannter klassischer Melodien wie Georg Friedrich Händels „Einzug der Königin von Saba“oder Georg Philipp Telemanns „Heldenmusik“mit Joe Grains „Brassissimo“und der „Sud-America-Suite“von Lino Florenzo auch Originalwerke für Bläserensembles. Bei der Auswahl der Werke wurde stets versucht, das Wittelsbacher Schloss und seine Geschichte im Blick zu haben. Der dramaturgische Bogen reicht bis zu Königinnen und Königen der Rock- und Popmusik.
Das ABO-Sax-Quartett besteht aus Musikern des Akademischen Blasorchesters München, die sich seit vielen Jahren neben dem Musizieren im Orchester als versiertes Ensemble einen Namen in der süddeutschen Musikszene gemacht haben. Mit den Friedberger Blechbläsern verbindet sie mittlerweile eine jahrelange Freundschaft. Mathias Stößlein aus Mering spielt das Altsaxofon bei ABO-Sax und meint mit einem Augenzwinkern: „Wir freuen uns schon auf die Schlacht mit unseren Friedberger Freunden und es wird uns eine Ehre sein, das Schloss musikalisch einzunehmen.“Komplettiert wird das Holzbläserensemble von Petra Jercic (Sopransaxofon), Helge Dyk (Tenorsaxofon) und Axel Stutz (Baritonsaxofon).
Doch die Drohungen des Kontrahenten lassen die Men in Blech kalt. Das Blechbläserquintett hat in Friedberg ein Heimspiel und sich ebenfalls intensiv auf das Aufeinandertreffen der Klangpole vorbereitet. Trompeter Andreas Bolleininger, der im Hauptberuf den Friedberger Realschülern den Umgang mit Musik näherbringt, schmunzelt: „Wir werden das Wittelsbacher Schloss in Dur, Moll, Forte und Piano bis zum letzten Ton verteidigen.“Zusammen mit seinen Freunden Johannes Steinhart (Trompete), Martin Nägele (Horn), Florian Pötzsche (Posaune) und Christian Paul (Tuba) hat er sich akribisch auf das erste Konzert im neuen Saal vorbereitet und möchte zusammen mit dem Friedberger Publikum die Fertigstellung feiern.
OKarten für das Konzertereignis gibt es im Bürgerbüro Friedberg. Die Tageskasse öffnet um 17 Uhr. Weitere Informationen unter www.blechmaenner.de und www.abo-muc.de