Landesliga Südwest
Manuel Utz trifft vier Mal für Mering
Mering/Egg Mit einem solchen Ergebnis hätten nicht einmal die kühnsten Optimisten im Meringer Lager gerechnet. Mit 4:0 setzte sich der MSV im Nachholspiel am Mittwochabend beim SV Egg an der Günz durch – und dabei ragte ein Spieler aus einer starken Mannschaft heraus: Manuel Utz. Der ExStätzlinger, der ja zu Saisonbeginn zum MSV gewechselt war, schoss alle vier Tore.
„Das ist natürlich schon eine tolle Sache, so was kommt schließlich nicht alle Tage vor. Zumal Manuel ja nicht unbedingt der große Knipser ist. Aber er läuft und arbeitet viel und hat sich das verdient – und die Mannschaft hat sich mit ihm gefreut und ihm diesen Viererpack von Herzen gegönnt“, so ein spürbar zufriedener MSV-Trainer Gerhard Kitzler. Der lobte mit Andreas Rucht und Torhüter Nicolas Köpper auch noch zwei andere Spieler besonders: „Andi hat viel geackert und viele Räume geschaffen und Nicolas hat den Elfmeter von Simon Schropp super gehalten – das war eminent wichtig.“
Denn so seltsam es auch klingen mag, so klar, wie es das 4:0 glauben lassen möchte, war die Angelegenheit für den MSV nicht. „Es war ein intensives Spiel, das durchaus auch anders hätte laufen können“, gestand Kitzler unumwunden ein. Egg hatte im ersten Abschnitt zweimal Pech mit Aluminiumtreffern und scheiterte nach dem Seitenwechsel noch einmal an der Torumrandung. Und die wohl spielentscheidenden Szenen spielten sich in den letzten Minuten der ersten Halbzeit ab. Nach einem Foul von Krebold gab es Elfmeter, doch Simon Schropp scheiterte in der 42. Minute an MSV-Keeper Nicolas Köpper. Und zwei Minuten später nutzte Manuel Utz eine Unachtsamkeit der Egger und machte im Nachschuss das 1:0 für Mering. „Das war wichtig, dass wir mit einer Führung in die Kabine gehen konnten“, so Kitzler. Nach dem Wechsel hielt Mering dem Druck stand und machte durch Utz (69., 76. und 82.) immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore.
„Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen“, sagte Trainer Kitzler, der auch Julius Drevs, Noah Kusterer und Daniel Zweckbronner, die für Gärtner, Kerber und Lutz ins Team kamen, ein Lob aussprach. Mit nunmehr 21 Punkten hat der SV Mering die Relegationsplätze verlassen. „Ich bin mit der Vorrunde nach unserem Fehlstart zufrieden. Wenn man die Punkte hochrechnet, dann landen wir im Mittelfeld und ich denke, wir werden noch stabiler“, ist sich Kitzler sicher.
Mering Köpper, Krebold, Gocevic, Cosar (77. Fuchs), Wiedemann, Rucht (85. Obermeyer), Drevs, Küster, Utz (87. Neumann), Zweckbronner, Kusterer. – Tore 0:1 Utz (44.), 0:2 Utz (69.), 0:3 Utz (76.), 0:4 Utz (82.) – Zuschauer 100