Kissinger singen sich gesund
Unter Begleitung von Harald Häusle musizieren die Teilnehmer in der Bücherei und hoffen auf positive Fitness-Effekte
Wer viel singt, tut aktiv etwas für seine Gesundheit. Singen schützt vor Erkältungen und stärkt das Immunsystem, entdeckten Wissenschaftler an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Und nachdem das Motto der diesjährigen Paarkunst Gesundheit ist, lud die Bücherei Kissing zum Singen mit Interessierten ein. Harald Häusle mit Gitarre, Mandoline, Laute und Bouzouki bestückt, begleitete jedes Lied und erzählte dazu einige Anekdoten.
Es sei jedes Mal ein kleines Wunder, wie schnell diese Art des gemeinsamen Singens die Menschen verbindet, merkte Petra Scola, Leiterin der Kissinger Bücherei an: „Ein Gläschen Wein ölt die Kehle, Musik die Seele“, philosophierte sie. Es ist so einfach, sich tragen zu lassen vom gemeinsamen Klang der Gruppe und den schnell vertrauten Melodien und Rhythmen, um dann mit jedem Lied wieder ein Stück mehr bei sich selbst anzukommen. Und was bei manch Jungen in Vergessenheit geraten ist, erklang an diesem Abend. Nur Chorsänger und die ältere Generation kennen noch die alten Volkslieder. Und beim Walzer „Greensleeves“aus dem 15. Jahrhundert legte Petra Scola mit ihrer Mutter einen aufs Parkett.
Doch auch Neuzeitliches wurde gesungen wie „Ring of Fire“von Jonny Cash oder das Lied vom Bär Balu „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“aus dem Dschungelbuch. „Es macht mir selbst so viel Freude, aus der Stille zu tönen, die Kraft zu singen und die Lieder intuitiv zu spüren, die in diesem Zusammenkommen gesungen werden wollen“, erklärte die Leiterin der Bücherei: „Unsere Herzen schlagen zusammen und können so ein Gefühl von Nähe und Verbundenheit schaffen.“