Ein langer Marsch ins Ungewisse
Tausende Menschen aus Mittelamerika gehen zu Fuß in Richtung USA
Eine sehr große Gruppe von Menschen ist zu Fuß auf Straßen unterwegs, auf denen Autos und Lastwagen fahren. In Flüssen stehen Menschen und waschen sich. Andere schlafen draußen auf dem Boden. Fotos davon erreichen uns seit einiger Zeit aus Mittelamerika. Tausende Menschen sind dort unterwegs Richtung Norden. Darunter sind auch viele Familien mit ihren Kindern.
Sie kommen aus den Ländern Honduras, Guatemala und El Salvador. Doch dort wollen sie nicht mehr bleiben. Denn sie verdienen nicht genug, um davon einigermaßen leben zu können. Ein Grund für die Flucht ist häufig auch Gewalt. Die Menschen fühlen sich nicht sicher in ihrer Heimat. Deswegen sind sie losgegangen, um in die Vereinigten Staaten von Amerika, kurz USA, zu gehen.
Das ist ein beschwerlicher und ein weiter Weg. Mehrere tausend Kilometer sind es! Und tagsüber wird es sehr heiß. Viele Menschen waschen sich in Flüssen, weil sie keine andere Möglichkeit haben. Und schlafen unter freiem Himmel. Manche haben Glück und werden von Lastwagen oder Bussen mitgenommen.
Sie alle hoffen, es in die USA zu schaffen. Dort wollen sie arbeiten und ein besseres Leben führen. Dabei gibt es aber ein großes Problem. Um in den USA zu leben, braucht man eine Erlaubnis. Viele Menschen in den USA wollen aber nicht, dass die Menschen die Erlaubnis bekommen und die Grenze überqueren. Sie sagen zum Beispiel: Die USA können nicht alle aufnehmen.
Damit die Menschen nicht doch über die Grenze zwischen den USA und Mexiko gehen, wird einiges getan. Es gibt zum Beispiel einen hohen Zaun, der mehrere hundert Kilometer lang ist. Dazu überwachen tausende Wachleute und Kameras die Grenze. Doch davon lassen sich die Menschen nicht abhalten. Das Land Mexiko haben sie auf ihrem Weg bereits erreicht. Dort wollen die meisten aber nicht bleiben, denn auch Mexiko ist ein recht armes Land. Und sicher ist es auch nicht.