Das idyllische Leben auf der Alm wird gestört
Im neuen Stück des Meringer Trachtenvereins laufen die Schauspieler zu Hochtouren auf
Mering Sepp und Resi bewirtschaften eine Alm mit zwölf Kühen. Das Leben der beiden scheint immer demselben Trott nachzugehen. Die entspannte Atmosphäre hat aber sofort ein Ende, wenn die Theatergruppe des Heimat- und Trachtenvereins Almarausch anfängt zu spielen. Dann ist Spaß garantiert.
Auch in diesem Jahr wollten sich die Meringer diesen nicht entgehen lassen und sorgten bei der Premiere des diesjährigen Stückes „Almleben“für ein randvolles Papst-Johannes-Haus. Die Laienschauspieler liefen zu Hochform auf und ernteten wieder einmal Riesenapplaus. Der Dreiakter „Almleben“aus der Feder von Lukas Bühler wurde in der Region noch nie gezeigt. Dass es auf der Alm nicht immer friedlich und ruhig zugehen muss, bekommen Bergbauer Sepp (Albert Müller) und seine Frau Resi (Simone Vötter) hautnah zu spüren, als ziemlich illustre Gäste auf ihrem Hof auftauchen. Für die Zuschauer bedeutet das einen höchst vergnüglichen Abend.
Das Model Clarissa (Nicole Metken) zickt herum und will einerseits ein Fotoshooting in freier Natur, findet aber andererseits alles „unhygienisch“, besonders, dass sie von ihren heiß geliebten High Heels auf derbe Gummistiefel umsteigen muss. Und dann tauchen auf der Alm noch die zwei waschechten Verbrecher Edi (Helmut Zimmermann) und Leopold (Tobias Eppeneder) mit einem Koffer voll Geld auf. Selbstverständlich ist dieses wertvolle Stück immer dort, wo es nicht hingehört und es keiner vermutet. Dafür sorgen unter anderem die zwei heiratswütigen Schwestern Trudi (Franziska Hörmann) und Bärbel (Christina Müller), die für die Erhaltung der Berglandschaft Spenden eintreiben wollen. Gott sei Dank ist der Esoteriker (Martin Mayr), der eigentlich seine Mitte sucht, vor Ort, um die Verbindung zwischen Himmel und Erde wiederherzustellen.
Spielleiterin Leni Zieglmeir hat mit ihrer Schauspielertruppe eine turbulente und witzige Verwechslungsgeschichte mit unerwartetem Ende bestens inszeniert. Mit dem Dreiakter wollen sie noch bei weiteren vier Theaterabenden die Lachmuskeln des Publikums strapazieren. Und zwar an den Samstagen, 3. und 10. November, um 19.30 Uhr und an den Sonntagen, 4. und 11. November, um 17.30 Uhr im PapstJohannes-Haus. Karten für neun Euro für Erwachsene oder vier Euro für Kinder von sieben bis 14 Jahren gibt es an der Abendkasse. Reservierungen wären empfehlenswert. Diese nimmt Sieglinde Brunnhuber unter Telefon 08233/92565 entgegen.