Friedberger Allgemeine

Die guten Geister bei Betten Reisberger

Seit mehr als 20 Jahren arbeiten die Schwestern Susanne Kreppold und Angelika Burkhard im elterliche­n Unternehme­n zusammen. Auch privat sind sie beste Freundinne­n

- VON SABINE ROTH

Dasing Wie in ihrer eigenen Westentasc­he kennen sie sich aus, wenn es um erholsames Schlafen und die passende Matratze geht. Und das aus purer Leidenscha­ft. Jetzt blicken die Töchter von Berta und Franz Xaver Reisberger schon auf 20 Jahre Betriebszu­gehörigkei­t zurück.

Viele bezeichnen sie als „die guten Geister“. Sie können es gar nicht glauben, dass die Zeit so schnell vergangen ist, und erinnern sich gerne zurück: 1984 haben ihre Eltern in der Garage ihres Wohnhauses in die ersten Matratzen verkauft. Angelikas Jugendzimm­er diente dann noch als Ausstellun­gsraum und der Keller als Lager, bis sich die Familie Reisberger im Jahr 1999 in Dasing mit einem Neubau ihr eigenes Reich geschaffen hat. Vom Typ her sind die Schwestern unterschie­dlich. Angelika ist eher zurückhalt­end und ruhiger, ihre Schwester Susanne dagegen ist sehr leutselig. Susanne hat deshalb bei Haushaltsw­aren Kniess in Friedberg eine Ausbildung zur Einzelhand­elskauffra­u abgeschlos­sen. Die 40-Jährige hatte schon immer gerne Kundenkont­akt und war auch im elterli- Geschäft am liebsten im Verkaufsra­um. „Ich war schon als Kind immer mit meinem Vater beim Liefern der Matratzen an die Kunden mit dabei. Damals war ich sechs Jahre alt“, erinnert sie sich zurück und strahlt über das ganze Gesicht.

Angelika hat eine Ausbildung als Bürokauffr­au absolviert. Sie ist viel hinter den Kulissen tätig und kümmert sich um die Buchhaltun­g. Aber auch im Verkauf blüht sie auf und berät ihre Kunden mit Sachkenntn­is und Liebe zum Detail. Die Schwestern verstehen sich auch privat sehr gut: „Wir sind beste Freundinne­n.“Sie fahren miteinande­r in den UrLaimerin­g laub, walken am Abend zum Ausgleich, gehen zur Zumba-Stunde beim TSV Dasing und auch abends oft gemeinsam aus. Und sie wohnen sogar nebeneinan­der in Laimering.

Beide sind heute sehr glücklich mit ihrer Arbeit im elterliche­n Betrieb. Trends ändern sich, und so bilden sie sich ständig fort. „Aber unser Papa hat uns ja alles von der Pike auf beigebrach­t“, lacht Angelika. Die gute Beratung steht bei Reisberger immer noch im Vordergrun­d, auch wenn sich die Welt ändert und die Leute gar nicht mehr so auf Details achten wie früher. „Heute möchte einfach jeder gut liechen gen. Wir verkaufen aber nichts, was wir nicht selber getestet haben. Die Qualität muss stimmen“, so Angelika. Christian Kreppold, der Mann von Susanne, ist inzwischen auch bei Betten Reisberger. Er führt seit 2010 das Geschäft. Der Firmengrün­der Franz Xaver Reisberger möchte sich immer mehr aus dem operativen Geschäft zurückzieh­en. Es läuft gut und er kann sich auf seine Töchter und den Schwiegers­ohn voll und ganz verlassen. Doch wenn „seine Jungen“im Urlaub sind, hält er nach wie vor gerne die Stellung. Größere Entscheidu­ngen werden immer noch gemeinsam getroffen.

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Foto: Sabine Roth Halten zusammen wie Pech und Schwefel: Angelika Burkhard und Susanne Kreppold sind beide seit über 20 Jahren im elterliche­n Geschäft tätig.

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