Friedberger Allgemeine

Viele Familien müssen noch warten

- VON ANDREA BAUMANN bau@augsburger-allgemeine.de

Die 400 Familien, die in diesem Herbst bei der Suche nach einem Platz in einer Kindertage­sstätte leer ausgingen, sind enttäuscht und sauer. Viele mussten ihren Alltag umorganisi­eren, vielleicht sogar ein Jobangebot in den Wind schreiben. Ihnen nützt es wenig, dass in den nächsten Jahren das Platzangeb­ot kräftig steigt. Familien können aber damit rechnen, dass sich die angespannt­e Betreuungs­situation entschärft. Denn das, was von der „Taskforce Kita“in die Wege geleitet wurde, greift jetzt, auch wenn von den ersten Überlegung­en bis zur fertigen Kita gefühlt sehr viel Zeit verstreich­t.

Während die Neubauten ins Auge fallen, gehen manche Hilfsmaßna­hmen von der Öffentlich­keit nahezu unbemerkt vonstatten. Ein Beispiel: Um mehr Hortplätze in Oberhausen zu schaffen, verzichtet­e die Stadt nach dem Neubau der Kita Bleicherbr­eite auf den Abriss des bestehende­n Gebäudes. Hier werden jetzt Grundschül­er nach dem Unterricht betreut.

Auch wenn sich die Zahl der Kita-Plätze in den nächsten Jahren erhöht: Nicht immer ist Familien ein Platz in der Wunsch-Einrichtun­g sicher. Manche müssen auch einen etwas weiteren Weg in Kauf nehmen. Und sie müssen damit rechnen, dass eine Kita nicht alle theoretisc­h vorhandene­n Betreuungs­plätze vergeben kann, weil sie zu wenig Fachperson­al hat.

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