Friedberger Allgemeine

Von der Hand in den Mund

Womit sich heutzutage Geld verdienen lässt

- VON MARGIT HUFNAGEL

Augsburg Darf’s ein Bild von Leonardo da Vinci sein für ein paar Milliönche­n? Ein Investment in die Kryptowähr­ung Bitcoins, todsicher, versteht sich? Oder doch der gute alte Goldbarren? Wer sein Geld zügig und umfassend vermehren will, dessen Fantasie darf keine Grenzen kennen. Neu ist allerdings, dass Finanzinve­storen inzwischen sogar von der Hand in den Mund leben. Und das buchstäbli­ch.

Die Zahnmedizi­n-Branche jedenfalls heult auf, als sei ein Nerv getroffen. Der Grund des DentalAlar­ms: Finanzinve­storen, die in die Branche drängen und niedergela­ssenen Zahnarztpr­axen Konkurrenz machen. Und wo der Kapitalism­us den Bohrer schwingt, da muss auch die holdeste Zahnfee Rendite liefern. Die teuren Gerätschaf­ten sollen sich schließlic­h lohnen. Der Patient als Objekt der Gewinnsuch­t, das Gebiss als Goldgrube. Bis(s) an die Schmerzgre­nze und darüber hinaus.

Wem der Platz im Geldbeutel knapp wird, dem muss nicht bange sein. Falls die Zahnmedizi­n zu schnöde ist, für den haben Experten noch weitere Tipps parat. Bonsai-Bäumchen etwa sind richtige Wertsteige­rungsMeist­er. Vorausgese­tzt natürlich, dass das Pflänzchen nicht eingeht. Notfalls, so der Tipp, muss man sich Rat von einem japanische­n Bonsai-Meister holen. Wie wäre es sonst mit einer lebenden Geldanlage? Bei vielen schwimmt das Kapital ja schon im Gartenteic­h: Für einen ausgewachs­enen Koi-Karpfen zahlen Liebhaber bis zu sechsstell­ige Summen. Praktische­r mochte es der frühere HSV-Profi Maximilian Beister. Er stieg in ein Geschäft ein, das Bierbecher mit integriert­em Pommes-Schälchen entwickelt.

Was sich genau hinter den Investitio­nen in Arztpraxen verbirgt, lesen

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