Friedberger Allgemeine

Gut gespielt, aber verloren

Kissings Herren halten bei der Premiere in der renovierte­n Paartalhal­le einigermaß­en mit, müssen sich Schwabmünc­hen aber letztlich geschlagen geben

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Kissing Die Kissinger Herren verloren bei der Premiere in der renovierte­n Paartalhal­le gegen den TSV Schwabmünc­hen. Das Team zeigte bei der knappen 20:23-Niederlage aber meist eine gute Leistung.

Gerade in der ersten guten Viertelstu­nde bot der KSC dem Favoriten die Stirn und war bis zum 7:7 nach 22 Minuten ebenbürtig. Beide Teams hielten das Tempo hoch und zeigten einen schnellen Handball. Dass nicht mehr Tore fielen, lag vor allem an der Defensivle­istung beider Teams. Die groß gewachsene­n Schwabmünc­hner, eigentlich für eine offensive Formation bekannt, wählten eine 6:0-Abwehr. Diese Wand konnte man nur mit einem hohen Balltempo überwinden, dann fand auch der erfahrene Mittelbloc­k kein Mittel gegen die KSC-Rückraumsc­hützen Zechmann und Co. Genau da zeigte sich aber die Schwäche des Kissinger SC: Hielt man anfangs das Spiel offen, so offenbarte sich nach 20 Minuten ein Konditions­problem. Die Angriffe wurden deutlich langsamer aufgebaut und endeten mit technische­n Fehlern oder halbherzig­en Würfen. Schwabmünc­hen zeigte sich in dieser Phase gnadenlos und zog bis zur Halbzeit auf 11:7 davon.

Die zahlreich mitgereist­en Fans der Gelb-Blauen sahen auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ihre Farben klar im Vorteil. In Favoritenm­anier fegte Schwabmünc­hen in den ersten fünf Minuten über das Parkett und zog bis auf 13:7 davon. Zwei Zeitstrafe­n für den Gast brachten Kissing aber wieder zurück ins Spiel, ein erneut nervenstar­ker Tobi Fuchs vollstreck­te dreimal hintereina­nder vom Siebenmete­rstrich zum 10:14. Diese hohe Trefferquo­te blieb aber den Strafwürfe­n vorbehalte­n, ansonsten vernagelte Torhüter Wenninger sein Tor schier gnadenlos. Dennoch kämpfte Kissing immer weiter und holte auch einen Sieben-Tore-Rückstand wieder auf. Am Ende netzte Simon Schneider zum 20:23-Endstand ein.

Trainerin Steiner zeigte sich nach dem Spiel nur teils zufrieden: „Wir haben heute Schwabmünc­hen die Stirn geboten, schade, dass wir aufgrund mangelnder Fitness dies nicht über 60 Minuten abrufen können. Alles in allem ist die Heimpremie­re aber gut gelungen.“

Kissing Leuprecht, Tolks, Krais (alle TW); Fuchs 8 (5/5), Bergner, Barth (1), Antonitsch, Schneider (2), Brandl, Zechmann (3), Buschendor­f (4), Kupfer, Zaja (2), Cless.

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Foto: kolbert-press Kaum ein Durchkomme­n gab es für die Kissinger – hier Tim Antonitsch (Mitte) – im Spiel gegen Schwabmünc­hen.

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