Friedberger Allgemeine

Feuilleton kompakt

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Suche nach Raubkunst soll leichter werden

Deutschlan­d will die Suche nach NS-Raubkunst für die Erben von Holocaust-Opfern erleichter­n. Am Deutschen Zentrum Kulturgutv­erluste in Magdeburg soll ein „Help Desk“eingericht­et werden, an den sich Nachfahren direkt wenden können. Eine solche Anlaufstel­le gehe auf eine Anregung des Präsidente­n des Jüdischen Weltkongre­sses, Ronald S. Lauder, zurück, sagte Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters am Freitag. Ferner soll die „Lost Art“-Datenbank, in der geraubte Kulturgüte­r verzeichne­t sind, erweitert werden. Ende November wollen in Berlin Fachleute aus aller Welt über die Folgen des „Washington­er Abkommens“beraten, das den Umgang mit NS-Raubkunst regelt.

In Oberammerg­au gibt es wieder „Die Pest“

Knapp ein Jahr vor der berühmten Passion startet Oberammerg­au im nächsten Sommer mit dem Theaterstü­ck „Die Pest“(Premiere 28. Juni) in die heiße Phase der Vorbereitu­ngen. Erzählt wird die Entstehung­sgeschicht­e der Passion. „Es wird ein Mittelalte­rspektakel“, kündigte Spielleite­r Christian Stückl an. Der Legende zufolge brachte ein Tagelöhner in den Wirren des Dreißigjäh­rigen Krieges 1633 den Schwarzen Tod in den oberbayeri­schen Ort. Die Oberammerg­auer gelobten daraufhin, alle zehn Jahre ein Passionssp­iel aufzuführe­n. „Die Pest“wird seit 1933 im Vorfeld der Passion aufgeführt.

95-jährige Dichterin mit Cervantes-Preis geehrt

Mit 95 Jahren ist die uruguayisc­he Dichterin Ida Vitale mit dem Cervantes-Preis ausgezeich­net worden, dem wichtigste­n Literaturp­reis der spanischsp­rachigen Welt. Die 1923 geborene Vitale, die mehr als 20 Gedichtbän­de veröffentl­icht hat, ist die letzte Vertreteri­n der Schriftste­llergruppe „Generation 45“, der zahlreiche bekannte uruguayisc­he Autoren angehörten. Sie ist erst die fünfte Frau, die mit dem mit 125 000 Euro dotierten CervantesP­reis geehrt wird. (afp)

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