Friedberger Allgemeine

Bittere Pleite für die Panther

Die Panther führten in Düsseldorf mit 3:2 und verlieren noch 3:5. Ein überragend­er Topscorer mit zwei Unterzahl-Toren und einer Vorlage reicht Augsburg nicht

- (ms)

Düsseldorf Fehlstart nach der Länderspie­lpause: Nach der höchsten Saisonplei­te in Köln unterlagen die Augsburger Panther gestern Abend in Düsseldorf mit 3:5 (1:2, 1:0, 1:3). Bis auf die Schlusspha­se waren die Augsburger jedoch ein ebenbürtig­er Gegner. „Es war ein enges Spiel, wir haben ein gutes Auswärtsma­tch abgeliefer­t“, meinte der überragend­e AEV-Torjäger Matt White. Nach dem 1:6 in Köln musste Trainer Mike Stewart zwangsweis­e seine Reihen umstellen. Für den nach drei großen Strafen für ein Spiel gesperrten Adam Payerl rückte Marco Sternheime­r in die zweite Angriffsre­ihe. Und den mit 22 Jahren jüngsten Verteidige­r John Rogl ersetzte der bald 40-jährige Arvids Rekis. Ebenfalls auffällig, dass die Panther von der ersten Sekunde an die Zweikämpfe suchten. Daraus resultiert­e eine Strafzeit gegen Kapitän Steffen Tölzer, die jedoch die bestrafte Mannschaft zum 1:0 nutzte. Drew Leblanc passte auf Topscorer White, der seinen siebten Saisontref­fer bejubelte. Die Rheinlände­r liefen weiter an und drehten die Partie mit Toren von Jaeden Descheneau in Überzahl und Jerome Flaake bis zur ersten Pause auf 2:1. Das Schussverh­ältnis von 18:10 für die DEG unterstrei­cht, wer zu Beginn mehr für die Offensive tat.

Der zweite Abschnitt gehörte eindeutig den Augsburger­n, die mit ihrem permanente­n Körperspie­l den Gegner zermürbten. Der Lohn war der Ausgleich. Nach einer scharfen Hereingabe von White fälschte Matt Fraser den Puck zum 2:2 ab. Im zweiten Überzahlsp­iel des Abends gelang dem AEV das erste Powerplay-Tor.

Matt White mit seinem zweiten Unterzahl-Treffer des Abends brachte den AEV im letzten Drittel mit 3:2 nach vorne. Der US-Amerikaner schob nach einem Solo lässig den Puck durch die Schoner des DEG-Schlussman­ns. Doch die DEG steckte nicht auf und siegte nach Toren von Lukas Laub, John Henrion und Calle Ridderwall ins leere Tor mit 5:3. Am Sonntag geht es für die Panther, die nach dem Deutschlan­d Cup acht Partien in 19 Tagen zu bewältigen haben, mit einem Heimspiel weiter. Die Eisbären Berlin sind ab 16.30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast. Trainer Stewart wird dann wieder seine Reihen umbauen, denn Payerl ist nach seiner Sperre spielberec­htigt.

Keller – Valentine, Lamb; Rekis, McNeill; Sezemsky, Haase; Tölzer – White, LeBlanc, Hafenricht­er; Sternheime­r, Ullmann, Detsch; Holzmann, Gill, Fraser; Trvelyan, Stieler, Schmölz Düsseldorf – Augsburg 5:3 (2:1, 0:1, 3:1) Tore 0:1 White (6.), 1:1 Descheneau (9.), 2:1 Flaake (19.), 2:2 Fraser (32.), 2:3 White (43.), 3:3 Laub (48.), 4:3 Henrion (55.), 5:3 Ridderwall (60.) Strafminut­en 4 – 10 Zuschauer 13 085

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Wolfsburg – Ingolstadt 4:3 (1:0, 2:2, 1:1) Tore 1:0 Machacek (8.), 1:1 Olson (30.), 1:2 Jobke (32.), 2:2 Sparre (36.), 3:2 Likens (40.), 4:2 Cassels (44.), 4:3 D’Amigo (53.)

Strafminut­en 8 – 18 Zuschauer

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Berlin – Krefeld

Mannheim – Köln

Bremerhave­n – Nürnberg

Straubing – Iserlohn

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Mannheim München Düsseldorf Ingolstadt Augsburg Berlin Köln Straubing Krefeld Bremerhave­n Iserlohn Nürnberg Wolfsburg Schwenning­en

18 18 18 18 19 18 19 19 18 18 18 19 18 18

14 13 12 12 10 11 9 9 10 9 6 6 4 3 2310

4 5 6 6 9 7 10 10 8 9 12 13 14 15

68:37 59:43 65:45 60:41 48:49 53:49 50:50 51:57 57:61 50:54 62:72 58:61 39:69 30:62 5:3 5:3 2:1 2:1

45 37 36 34 31 30 28 28 27 25 20 19 15 9

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Foto: Wundrig Das tat weh: Lange Zeit hielten die Panther mit Nationalve­rteidiger Simon Sezemsky mit und gingen am Ende in Düsseldorf doch leer aus. DEL VOM FREITAG

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