Das nächste Heimspiel steht an
Das Bayernliga-Team des TSV Friedberg erwartet am Samstagabend die DJK Rimpar II. Im Vorspiel steht aber ein hochinteressantes Derby an
Friedberg Für die Friedberger Erste geht es am heutigen Samstag mit dem nächsten Heimspiel weiter. Ab 20 Uhr ist die zweite Mannschaft von Rimpar zu Gast. Bereits um 18 Uhr steht das Bezirksoberliga-Derby zwischen dem TSV II und dem Kissinger SC an.
● Die Reserve des Zweitligisten gehört in dieser Saison in der Bayernliga zu den besseren Teams. Sie verlor nur gegen Bad Neustadt und Waldbüttelbrunn, die beiden Erstplatzierten im Klassement. Am vergangenen Wochenende gab es für Rimpar II einen 29:25-Heimsieg gegen den HT München. Momentan stehen die Franken auf Rang fünf.
Friedbergs letztes Heimspiel gegen Landshut hatte zwar das gewünschte Ergebnis, zufrieden war mit dem holprigen 33:32-Erfolg aber niemand. Zu inkonstant und abwehrschwach präsentierten sich die Handballer am letzten Sonntag. Gegen den Fünften aus Rimpar müssen sich die Friedberger besser präsentieren. Doch ihnen droht ein weiterer Ausfall. Stefan Tischinger hat in dieser Woche wegen Rückenproblemen das Training aussetzen müssen. Sein Einsatz ist fraglich. Zudem fehlen weiterhin die beiden Verletzten Christian Loris und Florian Wiesner.
„Rimpar hat eine junge Mannschaft, die in dieser Saison stark aufspielt“, warnte Trainer Fadil Kqiku. „Mit einer Leistung wie am letzten Sonntag gegen Landshut werden wir gegen sie keinen Blumentopf gewinnen. Unseren Fans wollen wir eine gute Leistung bieten und die nächsten beiden Punkte einfahren. müssen wir aber gegen einen gleichwertigen Gegner bis an unsere Grenzen gehen.“
● TSV Friedberg II Auf die Friedberger Zweite wartet mit dem Derby gegen Kissing ein echter Härtetest. Heute ab 18 Uhr geht es gegen den Nachbarn in ein Duell mit großer sportlicher Bedeutung. Außerdem spielt das Prestige natürlich eine gewisse Rolle. Bis vor ein paar Jahren war dieses Spiel noch ein Duell, das in der Landesliga stattfand. Doch nachdem Kissing wegen Verletzungen einen personellen Neuanfang starten musste, ging es kurzfristig sogar bis in die Bezirksliga hinunter. 2016 gelang der Wiederaufstieg, seitdem wurde Kissing zweimal Fünfter in der Bezirksoberliga.
Friedberg musste sich erst in der vergangenen Saison aus der LandesDafür liga verabschieden. Die neu formierte Mannschaft mit vielen jungen Spielern hat in der Bezirksoberliga aber noch nicht zu Konstanz gefunden. Am vergangenen Wochenende gab es beim Kellerkind in Ichenhausen eine hohe Niederlage. Damit ist der TSV punkt- und torgleich mit dem Nachbarn aus Kissing, das verspricht zusätzliche Spannung für das Derby.
Kurz vor dem Derby bei Haunstetten III (Samstag, 18 Uhr) müssen die Kissinger Handballerinnen eine herbe Hiobsbotschaft verkraften: Für den Rest der Saison wird ihnen eine wichtige Spielerin fehlen.
Denn die Verletzung von Sarah Gottwald aus dem Spiel gegen Biessenhofen am vergangenen Samstag hat sich als Kreuzbandriss herausgestellt. Das bedeutet das Saison-Aus für die Kissinger Spielmacherin und eine große Schwächung für den KSC. „Dieser Ausfall ist für uns alle extrem bitter“, sagte Trainerin Julia Rawein. „Sarah war in ausgezeichneter Form und unsere torgefährlichste Angreiferin. Das Team hat beschlossen, es erst recht mit noch mehr Leidenschaft zu versuchen. Im Derby in Haunstetten wollen wir uns auf jeden Fall den Sieg holen.“
Kissing und die Augsburger sind Tabellennachbarn in der Landesliga Süd. Der TSV hat aber bereits zwei Partien mehr absolviert. Nachdem die Zweite aus Haunstetten in der vergangenen Saison in die Bayernliga zurückkehren konnte, war für die Dritte der Platz in der Landesliga frei geworden, den sie sich mit der souveränen Meisterschaft in der Bezirksoberliga erspielt hatte. In den letzten vier Spielen wechselten sich Siege und Niederlagen für Haunstetten III ab.
Kissing hat außer Gottwald alle Spielerinnen im Kader zur Verfügung. Zudem hat der KSC mit der Rückkehrerin Ann-Kathrin Lang jetzt wieder eine zweite Torfrau zur Verfügung. (gia)