Mering kann wieder jubeln
Der MSV zeigt nach dem Debakel gegen Landsberg die erhoffte Reaktion und feiert gegen den Aufsteiger FC Kempten einen verdienten Erfolg
Mering Eine absolut überzeugende Leistung boten die Mannen um Kapitän Stefan Wiedemann beim Heimspiel gegen den FC Kempten. Von Beginn an waren alle voll bei der Sache, man spürte den Willen zum Sieg. Mering ließ die Gäste nicht zur Entfaltung kommen, störte früh, spielte selbst konzentriert nach vorne und feierte einen verdienten 3:0-Sieg.
Merings Coach Gerhard Kitzler war zufrieden: „Kempten war eine sehr unangenehme Mannschaft, da sie sehr körperbetont gespielt haben. Der Schiedsrichter hat viel durchgehen lassen. Im Endeffekt war es jedoch ein absolut verdienter Sieg.“Die Rehabilitation für das Landsberg-Debakel ist geglückt. „Heute hat jeder für den anderen gekämpft und die Einstellung war das Entscheidende. Anders können wir auch in Zukunft nicht bestehen, das muss einfach klar sein“, sagte der Trainer weiter.
Einsatz, Biss und eine Portion Aggressivität machten die Gastgeber in diesem Match zur bestimmenden Mannschaft. Schon früh hätten die Meringer in Führung gehen können, doch Markus Gärtners Freistoß aus 20 Metern landete am Pfosten des Kemptener Tores. Der Druck in Richtung Kemptener Tor blieb aber während des gesamten Spiels aufrechterhalten. Und so war es Manuel Utz, der in der 37. Spielminute die Meringer mit 1:0 in Führung brachte. Zuvor führte der MSV eine Ecke kurz aus und Daniel Zweckbronners Flanke landete dann punktgenau auf dem Kopf von Manuel Utz, der somit die 1:0-Pausenführung der Hausherren besorgte.
Zurück aus der Kabine machten die Meringer im zweiten Durchgang da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Der Druck auf den Gegner blieb und Mering suchte die Entscheidung. Die hätte in der 55. Minute schon fallen können, als Markus Gärtner in den Strafraum zog, den Keeper der Gäste umspielte und von diesem zu Fall gebracht wurde. Alles wartetete auf den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Jonas Beinhofer, doch der blieb aus.
Dennoch, die Meringer blieben hellwach und drängten weiter. Die Entscheidung kam dann durch einen Doppelschlag. In der 64. Minute wurde Lukas Krebold steil geschickt und der zog aus kurzer Distanz ab. Den ersten Schuss konnte der Kemptener Torhüter noch parieren, beim Abpraller aber machte Krebold Nägel mit Köpfen und setzte ihn zum 2:0 ins linke Eck. Nur zwei Minuten später war es Merings Spielmacher Maximilian Lutz, der sich ein Herz nahm, mit dem Ball in den Strafraum marschierte und dann sicher zum 3:0 für die Gastgeber einnetzte.
Auch der wieder genesene Markus Nix hätte in seinem ersten Spiel nach langer Verletzungspause einen Treffer erzielen können, doch er traf nach einem von ihm selbst eingeleiteten Konter nur das Außennetz.
Am Ende war es ein hochverdienter Sieg und die Meringer freuten sich über den wieder gewonnenen Mannschaftsgeist.
Mering Wolf, Krebold, Nix, Lutz (85. Bauer), Wiedemann, Rucht, Gärtner (75. Neumann), Kristen (79. Obermeyer), Utz, Zweckbronner, Kusterer – Tore 1:0 Utz (37.), 2:0 Krebold (64.), 3:0 Lutz (66.) – Schiedsrichter Jonas Beinhofer (Regensburg)