Was Pendler vom Bahnhof halten
Die Stadt Friedberg überlegt, ob sie das Bahnhofsgebäude kaufen soll. Das besticht nicht durch seinen guten Zustand. Außerdem gibt es kein Angebot für Pendler und Reisende, wenn man von einigen Fahrradständern und einem Fahrkartenautomaten absieht. Wir haben Passanten gefragt, ob sie die Investition befürworten und welche Veränderung sie sich am Bahnhof wünschen. Text/Fotos: Daniel Weber
Am Friedberger Bahnhof fehlen all die Dinge, die für Bahnhöfe typisch sind: Es gibt keine Getränke zu kaufen und keinen Platz, wo sich Fahrgäste bei Kälte aufhalten können. Auch ein Informationszentrum wäre sehr praktisch. Auf jeden Fall sollten für die Wartenden Toiletten und ein Bistro eingerichtet werden. Janet Salako, Friedberg Wenn der Friedberger Bahnhof verbessert werden soll, könnte man sich einiges von Aichach abschauen. Dort wurde der Bahnhof renoviert und hat nun einen Bäcker, eine Wartehalle und ist behindertengerecht. Ob die Stadt Friedberg den Bahnhof kauft, ist mir nicht wichtig, renoviert werden sollte er aber auf jeden Fall. Anna Brunner, Aichach Bevor das Gebäude noch mehr verfällt, sollte es auf jeden Fall renoviert werden und dabei sollten einige Dinge bedacht werden. Ich fände ein Café für die Pendler und einen windgeschützten Wartebereich sinnvoll. Außerdem sollte die Fassade dringend optisch aufgewertet werden und ein ansprechender Anblick sein.
Max Braun, Friedberg Ich bin dafür, dass die Stadt den Bahnhof kauft – wenn sie dann auch etwas daraus macht. Früher gab es hier einen Kiosk, der wäre eine gute Idee. Und eine Aufenthaltsmöglichkeit vor allem für kalte Tage wäre sehr wichtig. Das ganze Gebäude sollte renoviert werden und ein Bahnschalter wäre natürlich eine tolle Sache.
Petra Sparla, Friedberg Warum hat die Stadt das Bahnhofsgebäude nicht schon viel früher gekauft? Das hätte die langwierigen Streitereien verhindert. Außerdem wäre es Aufgabe der Bahn, für die Wartenden Toiletten und einen Aufenthaltsraum zur Verfügung zu stellen. Sie tut aber nichts. Schade, dass die Städte sich das reihenweise gefallen lassen.
Gerd Widmann, Friedberg Die Sache mit dem Kauf hätte sich die Stadt früher überlegen sollen. Als das Gebäude damals verkauft wurde, griff sie nicht zu. Als Eingangstor zu Friedberg gehört das Gebäude meiner Meinung nach in städtische Hand. Dort sollten dann Toiletten, ein Café und vielleicht ein Informationsbüro der Stadt entstehen.
Wolfgang Strobel, Friedberg Warme Getränke und eine Möglichkeit zum Unterstellen fehlen mir im Friedberger Bahnhof am meisten. Und das Gebäude müsste dringend optisch aufpoliert werden. Der Umbau sollte den Fahrgästen nutzen, Arztpraxen und dergleichen im Bahnhofsgebäude fände ich unpassend. Lieber sollte ein Café einziehen.
Nicole Lojewski, Ottmaring