Die Eurasburger Kita wird größer
Die Gemeinde hat Sorgen, dass Kinder keinen Betreuungsplatz bekommen könnten. Nun drängt die Zeit für den Erweiterungsbau
der einzigen Kita in der Gemeinde bekommen können. Mit der konkreten Planung beauftragte der Gemeinderat die Aichacher Architektin Tina Gerrer vom Architekturbüro Grünwald. Ihr Entwurf fand die übereinstimmende Zustimmung des Gemeinderates. Auch die anwesende Kita-Leiterin Silvia Reisländer lobte den Entwurf. Reisländer: „Unser Ziel war ein zusammenhängendes Haus, das eine Einheit bildet. Diese und auch alle anderen Vorgaben wurden erfüllt. Auch hinsichtlich der Zweckmäßigkeit.“
Gerrer, die schon andere Kitas geplant hat, will das bestehende Gebäude südöstlich erweitern. Der Entwurf zeigt einen Neubau, der sich gut in den Bestand einfügt und das Gesamtensemble Kita/Schule optisch gefällig ergänzt. Der Bau soll Platz für eine Kindergartenund eine Krippengruppe bieten. Zudem wird der lange benötigte zusätzliche Platz im Bereich des Speiseraumes geschaffen. Bürgermeister Paul Reithmeir bat die Gemeinderäte, sich Gedanken über eine optionale Schaffung eines weiteren zusätzlichen Kindergartenraumes in einem Obergeschoss zu machen. „Wir müssen gut überlegen und vorausdenken, wie wir uns für die Zukunft aufstellen wollen“, mahnte das Gemeindeoberhaupt. Gerrer wird jetzt in die Detailplanungen einsteigen, damit sie der Gemeinderat zeitnah begutachten kann.
Die Gemeinde Eurasburg bietet unter der Trägerschaft der katholischen Kuratie Heilig Kreuz die katholische Kindertagesstätte Maria Heimsuchung für Kinder von ein bis sechs Jahren an. In der Kindertagesstätte Maria Heimsuchung werden in der Krippe Kinder von ein bis drei Jahren betreut, im Kindergarten Kinder von 2,6 Jahren bis zum Schuleintritt. Eurasburg wird, wie fast allen Kommunen des Wittelsbacher Landes, ein Bevölkerungswachstum prognostiziert.
Für den Kita-Anbau ist eine Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) notwendig. Architekt Hans Brugger stellte die Planung vor, der Gemeinderat beschloss die Änderung einstimmig. Südlich von Kita und Schule erwarb die Gemeinde ein rund 3000 Quadratmeter großes Teilgrundstück, das damit in den FNP miteinbezogen wird. Auch der Bebauungsplan muss in diesem Zusammenhang geändert werden, damit eine Bebauung möglich wird. Die Pläne werden in der Weihnachtszeit nach den rechtlichen Vorgaben für die Öffentlichkeit ausgelegt. Im Januar will sich der Gemeinderat abschließend mit der FNP- und Bebauungsplanänderung befassen.
Parallel laufen jetzt die konkreten Bauplanungen an. Für den Kita-Erweiterungsbau schafft die Gemeinde eine 823 Quadratmeter große, naturnahe Ausgleichsfläche im Bereich des Eisbaches bei Rehrosbach.
„Wir müssen gut überlegen und vorausdenken, wie wir uns für die Zukunft aufstellen wollen.“Bürgermeister Paul Reithmeir