Friedberger Allgemeine

Der Kissinger SC ist bedient

Die Mannschaft verliert zu Hause mit 0:6 gegen den Spitzenrei­ter VfB Durach. Warum der Abteilungs­leiter nicht die Schuld bei Trainer David Bulik sieht

- VON PHILIPP SCHRÖDERS

Kissing Eine herbe Niederlage muss der Kissinger SC wegstecken. Das Fußball-Team unterlag am Sonntag zu Hause gegen den Spitzenrei­ter der Bezirkslig­a Süd mit 0:6. Der VfB Durach ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er zurzeit die maßgebende Mannschaft der Liga ist. KSC-Abteilungs­leiter Mario Borrelli sagt: „Das war eine verdiente Niederlage gegen eine überlegend­e Mannschaft. Die stehen zu Recht da oben.“

In den ersten 18. Minuten konnten die Gastgeber noch mithalten. Doch dann ging Durach in Führung. Nach einem Eckball erzielte Manuel Methfessel in der 19. Minute das 1:0. Durach kombiniert­e weiter und machte Druck nach vorne. In der 36. Minute legte Dominik Portsidis für die Gäste nach. Borrelli und der KSC sahen zwar ein Foul an Jonas Gottwald, der Schiedsric­hter sah das aber anders. Mit 2:0 für die Gäste ging es in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann mit einem weiteren Rückschlag für den KSC. Ein Duracher schoss eine scharfe Flanke in Richtung des Kissinger Strafraums. Dort wollte Fabian Wrba mit dem Kopf klären. Doch der Ball landete im eigenen Tor.

Nach dem 0:3 ließen die Gastgeber spürbar nach und zeigten nur noch wenig Gegenwehr. Jürgen Piller erzielte den vierten Treffer für die Duracher mit einem Sonntagssc­huss. Eine Flanke nahm er volley und zog aufs Tor ab (57.). Beim 0:5 zögerte Torwart Alessandro Borrelli zu lange. Das nutze Markus Piller aus und versenkte den Ball im Tor (81.). Vier Minuten später folgte nach einem schönen Kombinatio­nspiel der Treffer von Tobias Seger. Das bedeutete den Endstand. „Nun passiert das, was ich nicht wollte, wir überwinter­n auf einem Abstiegspl­atz“, sagt Borrelli. Er könne sich nicht an so eine hohe Heimnieder­lage in Kissing erinnern. Auch sei er enttäuscht, dass die Mannschaft nach dem 0:3 so nachgelass­en habe.

Borrelli will aber nun nach vorne schauen. Das Team soll sich in der Pause sammeln und in der Frühjahrsr­unde wieder auf Punktejagd gehen. Er betont, dass er die Schuld an der Misere nicht bei Coach David Bulik sieht. Im Hinblick auf die Trainerfra­ge sagt er: „Diese Frage stellt sich für mich nicht. Wenn die ganze Mannschaft so auftreten würde wie David Bulik im Training oder auf dem Platz auftritt, dann würden wir zehn Plätze höher stehen.“

Kissing Borrelli, Wrba, Lang, Mader (73. Ogino), Cena, Schuller (46. Lachner), Gottwald, Horak (46. Kergel), Kerzel, Binder, Genitheim – Tore 1:0 Methfessel (19.), 2:0 Portsidis (36.), 2.1 Wrba (48./ET), 4:0 J. Piller (57.), 5:0 M. Piller (75.), 6:0 Seger (81.) – Schiedsric­hter Benjamin Senger – Zuschauer 100

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Foto: kolbert-press Dieser Gesichtsau­sdruck sagt viel aus über das Spiel des Kissinger SC gegen den VfB Durch. Enttäuschu­ng herrscht bei Jonas Gottwald und den anderen Spielern des KSC nach der Pleite gegen Durach.

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