Friedberger Allgemeine

Mering überwindet seine Schwäche

Das Team besiegt den BCF Wolfratsha­usen auswärts mit 3:2. Allerdings gehen die Gastgeber zunächst in Führung. Wie der MSV den Rückstand aufholt

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Mering Der SV Mering hat seine schlechte Auswärtsph­ase in der Landesliga Südwest überwunden. Am Samstag besiegten die Fußballer den BCF Wolfratsha­usen mit 3:2.

Allerdings kassierte das Team der Trainer Christian Cappek und Gerhard Kitzler zunächst zwei Gegentore beim Bayernliga-Absteiger, obwohl der MSV eigentlich von Anfang an eine gute Leistung zeigte. „Wir waren 90 Minuten lang die bessere Mannschaft“, sagt Cappek. Nachdem man von den Gastgebern zuvor nicht viel gesehen hatte, hatte Wolfratsha­usen zunächst die beste Szene. Der BCF bekam einen Freistoß aus aussichtsr­eicher Position zugesproch­en. Adrian Wolf stand zwar sicher im Meringer Tor und wehrte den Ball ab. Doch der Abpraller landete vor den Füßen von Jona Lehr. Der zog ab und traf zum 1:0 für die Gastgeber in der 10. Minute. Nur fünf Minuten später hatte dann der Meringer Andreas Rucht eine super Chance. Doch sein Schuss landete nicht im Tor. So hielt die Führung von Wolfratsha­usen bis zur Pause, auch wenn Mering engagierte­r spielte als die Gastgeber.

In der Kabine gab es eine Ansprache der MSV-Trainer. „Wir haben in der Pause gesagt, dass es so nicht weitergeht und dass wir zielstrebi­g nach vorne spielen müssen“, sagt Cappek. Dennoch musste Mering zu Beginn der zweiten Halbzeit einen weiteren Rückschlag wegstecken. Abwehrspie­ler Bajram Gocevic leistete sich einen Fehler und spielte den Ball zum Gegner. Vincenzo Potenza nahm das Geschenk an und traf zum 2:0 für Wolfratsha­usen. „Man hat den Spielern aber angemerkt, dass sie sich damit nicht zufriedeng­eben wollten. Gut, dass sie nicht nachgegebe­n haben“, sagt Cappek. Nach gutem Kombinatio­nsspiel arbeitete sich Lukas Kristen voran, ließ noch einen Gegner stehen und flankte in den 16-MeterRaum. Dort stand Markus Gärtner, der zum 1:2-Anschluss traf (51.). Kurz danach hatte Manuel Utz eine gute Chance. Sein Schuss landete zwar nicht im Tor, aber es sprang für Mering eine Ecke heraus. Die schoss Kristen zielgerich­tet auf Andreas Rucht, der den Ball zum 2:2-Ausgleich ins Tor köpfte (54.).

Cappek sagt: „Danach hatten wir wieder etwas zu verlieren und wie das im Fußball so ist, wurde Wolfratsha­usen stärker.“Die Gastgeber hatten um die 70. Minute herum zwei gute Chancen, aber Wolf bewies seinen Wert im Meringer Tor. In der Defensive behielten Markus Nix, Stefan Wiedemann und Maximilian Lutz einen kühlen Kopf. „Ich muss sie wirklich loben. Sie haben die Ordnung gehalten.“Dann schickte Wolf einen langen Ball los. Auf der anderen Seite kam der Wolfratsha­user Torwart Cedomir Radic zu weit heraus. Die Abstimmung mit seiner Abwehr stimmte nicht. Utz bekam den Ball und lief aufs leere Tor zu. Das bedeutete das 3:2 für Mering in der 89. Minute. Die Gäste mussten in der Nachspielz­eit noch eine Schrecksek­unde durchstehe­n, weil Wolfratsha­usen noch einmal gefährlich vorm Tor auftauchte, aber letztlich blieb es beim Auswärtssi­eg für den MSV.

Mering Wolf, Gocevic, Nix, Lutz, Wiedemann, Rucht, Gärtner, Kristen (90. +1. Bauer), Utz (90. + 2. Ersoy), Zweckbronn­er, Kusterer – Tore 1:0 Lehr (10.), 2:0 Potenza (46.), 2:1 Gärtner (51.), 2:2 Rucht (54.), 2:3 Utz (89.) – Schiedsric­hter Hofbauer – Zuschauer 80

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Foto: R. Fischer Maximilian Lutz und der SV Mering lagen in Wolfratsha­usen zunächst zurück, gewannen dann aber mit 3:2.

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