Der TSV verliert das Verfolgerduell
Die erste Herrenmannschaft aus Friedberg kassiert auswärts eine bittere 0:3-Niederlage in Dresden. Damit rutscht sie auf den dritten Platz ab
Friedberg Das weiteste Auswärtsspiel der Saison stand für die Volleyballer des TSV Friedberg in der 3. Liga auf dem Programm. Ohne Kapitän Juli Birkholz und Andi Eichhorn waren die Herzogstädter zu Gast beim VC Dresden, der sich vor der Partie nur einen Punkt hinter dem TSV befand.
Den ersten Satz begannen beide Teams auf Augenhöhe. Bis zum 8:8 punkteten die Mannschaften im Gleichschritt. Dann allerdings schlichen sich erste Ungenauigkeiten ins Spiel der Friedberger ein. Die Annahme wackelte und immer öfter scheiterten die Angriffe an der Dresdner Abwehr. Nach einer Auszeit bei 10:14 fingen sich die Herzogstädter wieder, allerdings waren die Hausherren in dieser Phase clever und so lief Friedberg stets einem Vier-Punkte-Rückstand hinterher. Auch eine zweite Auszeit konnte die Dresdner nicht mehr aus ihrem Rhythmus reißen und so mussten die Friedberger den ersten Satz mit 20:25 abgeben.
Nach diesem Satzverlust startete der TSV besser in den zweiten Satz, musste dann aber nach zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen den Ausgleich zum 9:9 hinnehmen. Von da an lief vieles gegen die Friedberger, der TSV kassierte einen Punkt nach dem anderen und lag dann mit 11:18 zurück. Doch ab dem Moment ging ein Ruck durch die Mannschaft, die Annahme um Libero Hannes Steffan stand stabiler, sodass Zuspieler Michi Hurler seine Angreifer besser in Szene setzen konnte – der TSV holte Punkt für Punkt auf. Jedoch waren die Hausherren, wie bereits im ersten Satz, in den entscheidenden Phasen einfach cleverer und hatten auch das Glück auf ihrer Seite. So verloren die Friedberger nach der Aufholjagd noch mit 22:25.
Nach diesem unglücklichen Satzverlust wollten die Friedberger noch mal alles geben, um sich nicht mit 0:3 geschlagen zu geben. Schnell konnte der TSV wieder in Führung gehen und diesmal den Vorsprung auch verwalten. Immer wieder punkteten Michi Stöcker und Matthias Kaiser mit ihren Angriffen und Friedberg setzte sich mit 19:15 ab. Allerdings konnte der TSV diesen Druck nicht aufrecht erhalten und musste immer mehr an Vorsprung einbüßen. Bis zum 22:22 war der Ausgang des Satzes total offen, dann aber zeigten die Herzogstädter Nerven und kassierten drei Punkte in Folge, sodass sie den letzten Satz mit 22:25 verloren.
Durch diese 0:3 Niederlage rutschen die Friedberger auf den dritten Platz ab, während die Dresdner nun Zweiter sind. Am nächsten Samstag findet dann das letzte Spiel in der Hinrunde statt. Dann ist der Tabellenletzte aus Jena zu Gast in Friedberg. „Wir sind heute ganz schwer ins Spiel gekommen und haben in den entscheidenden Phasen zu wenig Druck gemacht. Im Endeffekt geht die Niederlage in Ordnung, allerdings wäre heute für uns viel mehr drin gewesen“, so Mittelblocker Benni Sauerstein. Friedberg