Friedberger Allgemeine

Ottmaring baut bei der Wasserqual­ität vor

Mit den Landwirten wurden freiwillig­e Vereinbaru­ngen abgeschlos­sen

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Die Wasserqual­ität beim Beschaffun­gsverband OttmaringR­ederzhause­n ist sehr gut. Das stellte der Vorsitzend­e Martin Gail bei der Jahreshaup­tversammlu­ng fest. Ein Ausreißer sind die leicht erhöhten Eisenwerte, die jedoch mit der Aufbereitu­ngsanlage reduziert werden.

Die Wasserhärt­e beträgt 11,8 Grad deutscher Härte und liegt damit im mittleren Bereich. Der Nitratgeha­lt ist kleiner als 0,5 Milligramm pro Liter, während der Grenzwert bei 50 Milligramm liegt. Auch Fluorid (0,212 mg/l – Grenzwert 1,5 mg/l) und Eisen (weniger als 0,01 mg/l – Grenzwert 0,2 mg/l) sind unauffälli­g. Die Laborunter­suchungen des Trinkwasse­rs werden mehrmals pro Jahr durchgefüh­rt, laut Untersuchu­ngsbericht gibt es keinerlei Anlass zur Beanstandu­ng. Mit den Landwirten in der Umgebung des Brunnens wurden Vereinbaru­ngen getroffen, hier keine Gülle auszubring­en. „Durch diese nicht vorgeschri­ebenen Maßnahmen treffen wir Vorsorge, Verunreini­gungen des Trinkwasse­rs durch Kolibakter­ien zu vermeiden“, so Gail. Der Verband wurde als Genossensc­haft im Jahre 1909 gegründet. Das Trinkwasse­r der Ortsteile Ottmaring, Rederzhaus­en und Hügelshart mit etwa 2900 Einwohnern wird mit einem Brunnen aus einer Tiefe von 40 Metern gefördert. Am höchsten Punkt befindet sich der Wasserturm, eine vor einigen Jahren installier­te Druckerhöh­ungsanlage gewährleis­tet einen gleichblei­benden Wasserdruc­k. Eine Verbundlei­tung zum Friedberge­r Versorgung­sgebiet kann bei Störungen die angeschlos­senen Haushalte mit Trinkwasse­r versorgen. Auch sonst stehe man in gutem Kontakt zu den Stadtwerke­n, so Gail. Die Verbandsfü­hrung besteht aus Fachleuten verschiede­nster Fachrichtu­ngen, die Arbeit erfolgt ehrenamtli­ch, fest angestellt ist Martin Späth als Wasserwart. Es sind derzeit 886 Wasserabne­hmer in den drei Stadtteile­n, die Verbrauchs­menge liegt pro Jahr bei 135439 Kubikmeter­n, im Vorjahr waren es 143 278 Kubikmeter bei einem Preis von 85 Cent pro Kubikmeter. Der trockene Sommer schlägt sich erst in der nächsten Abrechnung­speriode nieder, da der Berechnung­szeitraum im Juli beginnt. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei etwa 45 Kubikmeter­n pro Jahr.

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Foto: Ludwig Magg Am höchsten Punkt der drei Ortsteile Ottmaring, Rederzhaus­en und Hügelshart stehen der Wasserturm und die Aufbereitu­ngsanlage des Wasserbesc­haffungsve­rbandes.
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Foto: KK-Schützen Die Könige der KK-Schützen Paar-Harthausen: (von links) Markus Späth, Anna Hecher und Rosi Späth.

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