Eintauchen in spannende Berufswelten
Die Konradin-Realschule pflegt ihr traditionelles Projekt des Elternbeirats in Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren Augsburg. Warum die Veranstaltung allen Seiten Gewinn bringt
Friedberg Von A wie Ausrüstungsund Versorgungstechnischer Systemplaner bis Z wie Zollbeamtin war vieles geboten bei den „Berufswelten“an der Konradin-Realschule Friedberg. Traditionell organisiert der Elternbeirat alljährlich in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Augsburg dieses immer bestens besuchte Berufsorientierungsprojekt für die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Jahrgangsstufen. Heuer nahmen am Freitagnachmittag außerhalb der Unterrichtszeit insgesamt 228 Jugendliche aus den eingeladenen Klassen das breit gefächerte Angebot wahr, sich über die ungeahnte Vielfalt an Ausbildungsberufen aller Art kundig zu machen.
Gerade die Vorstellung nicht all- etwas außergewöhnlicher „Berufswelten“ist der besondere Anspruch dieses Berufsinfotags an der Friedberger Realschule. So verwies Schulleiter Anton Oberfrank in seiner Begrüßung launig darauf, es gäbe auch heutzutage durchaus noch Berufsalternativen zum Follower, Influencer, Youtuber, e-Sportler, Videogamer oder Blogger. Er stellte den interessierten Schülerinnen und Schülern und deren begleitenden Eltern die 17 Referentinnen und Referenten als allerlei „Hand-, Herz- und Hirn-Werker“aus unterschiedlichsten Berufsfeldern vor.
Nach den Grußworten von Viktorija Mate als der Vorsitzenden des Elternbeirats und Matthias Wengenmayr als Vertreter der Wirtschaftsjunioren wurden in vier Vor- stellungsrunden attraktive Ausbildungswege und Karrierechancen aufgezeigt – in Berufen wie Digitalund Printmediengestalter, tiermedizinischer Fachangestellter, operationsund anästhesietechnischer sowie pharmazeutisch-technischer Assistent, medizinisch-technischer Laborassistent, Sport- und Fitnesskaufmann, Kaufmann für Spedition und Logistik, Fachinformatiker Systemintegration, Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste bis hin zum Steinmetz oder Brauer und Mälzer. Die IHK war mit einem Infostand vertreten, an dem Mitjam Pavle, eine Absolventin der Konradin-Realschule, Rede und Antwort stand.
Nach einem festgelegten Plan durchliefen die Jugendlichen mit ihtäglicher, ren Eltern die einzelnen Stationen in den ansprechend präparierten Lehrund Fachräumen. Die Begeisterung war groß, bei den Besuchern wie bei den Referenten, wie einhellig geäußert wurde. Einige Zehntklässler besuchten bereits zum dritten Mal die „Berufswelten“, immer mit neuen Referenten und Präsentationen. In der Pause wurden vonseiten des Elternbeirats Getränke und belegte Brötchen gereicht. Die Referenten erhielten zum Abschluss Anerkennungsurkunden aus der Hand des Schulleiters sowie Dankespräsente vom Elternbeirat.
„Es hat sehr viel Spaß gemacht“, versicherte Michael Schaffelhofer, der als Vertreter des Landratsamts das Berufsfeld des Fachinformatikers vorgestellt hatte. Zollamtsrat Michael Taubert lobte das „hochwertige Niveau der Zuhörer, der Schüler und Eltern“. Das sehe er „als deutliches Indiz für die gute Qualität der Schule“. „Beim Zoll war’s voll“, so konnte man zufrieden konstatieren. Tom Treffler bekräftigte als Referent des Berufsbereichs Elektriker: „Die Schüler haben großes Interesse gezeigt, aufmerksam zugehört und interessante Fragen gestellt.“Die Nachfrage der Jugendlichen nach Praktikumsstellen sei sehr groß, viele hätten sich bei ihm bereits verbindlich zu einer „Schnupperlehre“angemeldet. „Ich bin überzeugt, dass diese Veranstaltung sehr gewinnbringend ist, für die Schüler und für die Betriebe; sie muss unbedingt fortgeführt werden“, so Treffler.