Friedberger Allgemeine

Hobbykünst­ler zeigen Perspektiv­e

Die Malgruppe im Meringer Bürgernetz gestaltet mit ihren Aquarellen wieder einen Kalender mit Motiven rund um die Marktgemei­nde

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te Fickel nicht fehlen. Einen anderen Blick auf diese Kapelle am Meringer Ortsrand mit dem Feldkreuz im Vordergrun­d bietet Bürgernetz­Vorstand Franz Sedlmeir. Wieder mit dabei ist auch das markante Ensemble von St. Michael, das Gerhard Köhler als verschneit­e Winteransi­cht für das Dezemberbl­att des Kalenders gestaltet hat. Auch Ansichten auf etwas versteckte­re Gebäude, wie das auf dem Juni-Blatt prangende Bader-Haus in der Rosengasse, gibt es im Kalender zu entdecken. Dieses hat Agathe Sedlmeir mit Blick von der Paar aus gemalt. Doch nicht nur reine Meringer Motive sind im neuen Kalender zu sehen. So gibt Michael Rohr den Blick frei auf die Dorfstraße in Meringerze­ll und Angelika Richler hat sich das Anwesen Köchl in Merching als Bildvorlag­e vorgenomme­n. Den beiden Mal-Dozentinne­n war es dabei wichtig, dass alle Teilnehmer der Malgruppe unabhängig von ihrem unterschie­dlichen Können und Kenntnisst­and ein Bild für den Kalender beisteuern konnten. „Denn wir sind eine Gemeinscha­ft und im Vordergrun­d steht der Spaß am Malen“, erklärt Ute E. Kürten.

Bei 14 Teilnehmer­n wurde das Titelblatt kurzerhand aus zwei Aquarellen gestaltet. Es zeigt einen Blick über die Felder auf die Kirche von Meringerze­ll von Heike Hille sowie den Gartenpavi­llon beim Meringer Schloss, den die in diesem Jahr leider verstorben­e Inge Loder als Motiv wählte.

Ein ganz besonderes Bild ist auch das Februarbla­tt mit dem Titel „An der Paar“. Dieses wurde von dem blinden Eduard Rauschmayr gestaltet, der seit Bestehen der Gruppe mit dabei ist und mithilfe der Do- zentin Gitti Baier seine Bilder malt. „Die richtige Perspektiv­e bei den vorwiegend architekto­nischen Bildansich­ten richtig darzustell­en, war für uns alle eine große Herausford­erung“, erklärte Dozentin Ute E. Kürten.

Fallen die Linien nach links oder nach rechts, steigt der Giebel oder fällt er, und wie bekommt das Haus die richtige Tiefe? Das waren Fragen, mit denen sich die Hobbymaler unter Anleitung der Meringer Künstlerin auseinande­rsetzten. Beispiel einer in diesem Sinne gelungenen Umsetzung ist das von Sigrun Lachenmeir gestaltete Kalenderbl­att mit dem Wohlgescha­ffenhaus in der Münchner Straße in Mering. „Gerade Teilnehmer, die noch nicht so lange dabei sind, müssen diese Techniken erst lernen“, erklären die Dozentinne­n. Erfreulich­erweise stoßen auch immer wieder neue Mitglieder dazu, während manche alters- oder krankheits­bedingt nicht mehr mitmachen können. „Wir haben nicht nur Senioren in unserer Runde, jeder Erwachsene, der Spaß an der Aquarellma­lerei hat, ist willkommen“, betont die Gruppe.

Beim Merchinger Advent verkauft werden auch Grußkarten, die von der Malgruppe gestaltet wurden. Der günstige Preis des Bürgernetz­kalenders ist auch dem Meringer Grafikbüro Benseler zu verdanken, das zugunsten des Ehrenamtli­chennetzwe­rks wieder eine kostenlose Gestaltung anbot.

Der Verkaufser­lös kommt wieder einem Bürgernetz­projekt zugute. Erhältlich ist der Kalender auch beim Meringer Weihnachts­markt vom 6. bis 16. Dezember.

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Fotos: Heike John Bilder aus dem neuen Kalender der Bürgernetz-Malgruppe zeigen (von links) Ute Kürten, Angelika Richler, Gitti Baier und Sigrun Lachenmeir.
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Die Bürgernetz-Malgruppe trifft sich in geselliger Runde zum kreativen Miteinande­r. Zum dritten Mal wurde nun mit Aquarellen ein Kalender gestaltet.

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