Friedberger Allgemeine

KSC-Damen nutzen ihre Chancen nicht

In Herrsching verlieren die Kissingeri­nnen mit 18:23. Aufgrund von Verletzung­en muss das Team umgestellt werden. Das funktionie­rt, nur die Spielerinn­en erzielen zu wenige Treffer

- VON DOMENICO GIANNINO

Kissing In Herrsching gab es für die Kissinger Handballer­innen eine 18:23 (12:12)-Niederlage in der Landesliga.

Aufgrund von Verletzung­en und anderen Ausfallgrü­nden musste der SC seinen Rückraum umbauen. Martina Krüger und Vanessa Kalischko schafften es aber, die beiden etatmäßige­n Rückraumsp­ielerinnen Rebecca Gottwald und Irmi Kefer gut zu unterstütz­en. Defensiv bekam Bianca Sirch im Mittelbloc­k eine neue Aufgabe, auch sie löste diese hervorrage­nd.

Kissing hatte beim Nachholspi­el am Sonntag erst einmal noch gewisse Anlaufschw­ierigkeite­n, aber nach dem 4:8 verbessert­e sich der SC und kam dem Gegner immer näher. Der Lohn für die engagierte Leistung in der ersten Hälfte war der erstmalige Ausgleich, Krüger traf zehn Sekun- den vor der Sirene zum 12:12. Dies sollte jedoch der letzte Kissinger Treffer gewesen sein für über eine Viertelstu­nde. Denn in Herrsching es zwischen Minute 30 und Minute 46 nur vier Treffer für die Gastgeberi­nnen zu bejubeln, der SC ging komplett leer aus.

Dass Kissing nach 47 Minuten nur mit 12:16 zurücklag, spricht auch für die Abwehrstär­ke der Damen. Torfrau Franziska Lang konngab te sich dabei auch mehrfach auszeichne­n. Und langsam kämpften sich die Gäste auch wieder heran, beim 17:19 gut sechs Minuten vor dem Ende war noch eine Wende möglich.

Aber wieder machte der KSC zu wenig aus seinen Chancen. Bis zum Abpfiff schafften die Damen nur noch einen Treffer, sicher zu wenig, um ein Defizit von zwei Toren aufholen zu können. Damit stehen die Handballer­innen in der Landesliga weiter auf Rang elf. Kissing hat noch zwei Zähler Vorsprung auf den Tabellenle­tzten Ottobeuren.

Die Kissinger Trainerin Julia Rawein sagte nach der Partie: „Eigentlich haben wir viel richtig gemacht. Die Arbeit in der Abwehr hat gepasst, der neu formierte Rückraum hat funktionie­rt. Nur wenn man so viele Chancen, vor allem von den Außenposit­ionen, nicht nutzen kann, dann verliert man eben auch so ein Spiel.“

Kissing F. Lang; A. Lang; Kefer (3/2); Pusch (1); Eder (2); Gottwald (7/2); Sirch; Kalischko; Winter (2); Herrmann; Krüger (3)

Bianca Sirch löst ihre neue Aufgabe hervorrage­nd

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Foto: Kolbert Für Melanie Pusch (am Ball) und die Kissinger Handballer­innen lief das Spiel nicht nach ihren Vorstellun­gen.

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