Über 700 Unterschriften für Geburtenstation
Die Unterstützung für die Aichacher Einrichtung ist groß – und der Kampf geht weiter
Aichach Die Unterschriftenaktion für den Erhalt der Geburtshilfe in Aichach ist ein Selbstläufer. Seit Montag haben über 720 Menschen allein auf den Listen im Verwaltungsgebäude am Tandlmarkt in Aichach unterschrieben. Stand: gestern Mittag. Es liegen aber viele weitere Listen in Praxen, Apotheken und umliegenden Gemeinden aus. Und laut Stadtverwaltung gibt es kontinuierlich Anfragen für Listen. Dabei hat Manfred Listl, Leiter des Aichacher Ordnungsamtes, nur den Überblick über die Listen, die im Verwaltungsgebäude der Stadt am Tandlmarkt ausliegen: Dort herrscht großer Andrang. Die Leute stehen schon fast an, um mit ihrer Unterschrift gegen das Aus der Station in der nagelneuen Klinik noch vor ihrer Öffnung zu protestieren. Auch im Foyer des Landratsamtes können sich Bürger eintragen, damit in der neuen Aichacher Klinik künftig Babys zur Welt kommen.
Auch die Aichacher SPD weitet ihre Untererschriftensammlung aus. Es kann ein offener Brief an Ministerpräsident Markus Söder unterzeichnet werden. Dazu gehen die Sozialdemokraten auch ins Umland. Am Donnerstag, 29. November, ist die SPD auf dem Marktplatz in Pöttmes (10 bis 12 Uhr), in Kühbach können Bürger am Freitag, 30. November, an einem Stand auf dem Kühbacher Marktplatz (14 bis 16 Uhr) unterschreiben.
Am Freitag, 30. November, und Samstag, 1. Dezember, sind jeweils zwischen 10 und 11 Uhr Diskussions- und Informationsgespräche im Wintergarten des Cafés Koch in Aichach geplant. Am Freitag stehen dort als Gesprächspartner Landrat Metzger und die Hebamme Pia Petrovic zur Verfügung, am Samstag Bürgermeister Klaus Habermann und die Hebamme Christina Steinocher. An diesen Terminen kann natürlich ebenfalls unterschrieben werden.