100 bewegte Jahre in Mering
Heimatmuseum öffnet am Sonntag und zeigt die Sonderausstellung
Mering Am Sonntag, 2. Dezember, ist das Heimatmuseum Mering wieder geöffnet. Ein Besuch lohnt, da die von einer 16-köpfigen Projektgruppe der Realschule Mering in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein konzipierte Sonderausstellung „Mering im Freistaat Bayern – Schlaglichter auf 100 bewegte Jahre“zu besichtigen sein wird.
Die Ausstellung wirft anhand ausgewählter historischer Episoden einen Blick zurück auf die Entwicklungen jener 100 Jahre, die die Geschichte des Freistaats Bayern seit der Revolution von 1918 umfasst. Dabei werden Meringer Ereignisse verschiedener Zeitabschnitte in den größeren historischen Gesamtzusammenhang eingeordnet, sodass die Besucher stets die breitere Perspektive vor Augen haben, zugleich aber einen Blick durch die Lupe auf Mering werfen können.
Viele der Bilder und Texte auf den von den Realschülern entworfenen Ausstellungstafeln sind, ebenso wie etliche der ausgestellten Objekte, erstmals öffentlich zu sehen. Besonders interessant macht die Ausstellung ihr schlaglichtartiger Charakter sowie die umfangreiche Bebilderung: Es gilt nicht, langatmigen Schilderungen historischer Entwicklungen zu folgen, vielmehr entwickelt sich aus einzelnen, kurz und präzise umrissenen und mit zeitgenössischem Bildmaterial illustrierten Zeitfenstern ein spannendes Panorama der letzten 100 Jahre bayerischer Geschichte mit besonderem Fokus auf ihre Meringer Ausprägungen.
So begegnet der Betrachter beispielsweise 1918 revolutionär gesinnten Meringer Arbeiter- und Bauernräten ebenso wie tapferen Bürgern, die Mering bei Kriegsende 1845 vor der möglichen Zerstörung bewahrten, oder kann einen Blick auf die 1957 in Fertiggestellung begriffene Freibadanlage an der Zettlerstraße werfen.
OAusstellung und Heimatmuseum im Bürgerzentrum Schlossmühle sind am Sonntag, 2. Dezember, von 14 bis 17 Uhr geöffnet, der Eingang ist ebenfalls wie üblich vom Schießhäuslweg zwischen Schloss und Schlossmühle her.