Friedberger Allgemeine

Hörmannsbe­rger richten erstmals eigenen Markt aus

Lebende Krippe und kulinarisc­he Köstlichke­iten stimmen auf die Weihnachts­zeit ein

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Hörmannsbe­rg Wenn die dünne Jacke durch den dicken warmen Mantel ersetzt wird, der Glühwein lockt und der Bratapfel im Backofen duftet, ist es Zeit für den Hörmannsbe­rger Christkind­lmarkt. Zum ersten Mal laden vier Hörmannsbe­rger Vereine am Samstag, 1. Dezember, ab 17 Uhr zu ein paar gemütliche­n Stunden auf den Dorfplatz ein. Die Dorfjugend, die Feuerwehr, der Obst- und Gartenbauv­erein und der Schützenve­rein haben gezaubert. So heißt dann auch das Motto: „sich verzaubern lassen von der weihnachtl­ichen Atmosphäre“, weiß Hubert Steinhart, Zweiter Vorsitzend­er der Freiwillig­en Feuerwehr Hörmannsbe­rg. Dann erstrahlt der Dorfplatz im Glanz der Lichter. Rückblick: In Hörmannsbe­rg wurde das Projekt „Neugestalt­ung der Ortsmitte“am 3. April beendet und lädt nun zum Verweilen und Ausprobier­en ein. Auf dem schwierige­n Gelände wurden ein Kletterfel­sen und ein Geschickli­chkeitspar­cours errichtet. Jetzt, mit der weihnachtl­ichen Atmosphäre, ist der Dorfplatz ein Hingucker. Es gibt Kerzensche­in, Bratwürste, selbst gemachten Glühwein, Punsch, Stollen und Lebkuchen. „Und besonders unsere eingelegte­n Zwetschgen in Rotwein sind zu emp- fehlen“, sagt Hubert Steinhart und lacht. Umrahmt wird das Ganze von Klängen der Rostigen Kehlen und Martin Birkmair mit Begleitung. Die Rostigen Kehlen machen hier eine Ausnahme: Der „zusammenge­schweißte Haufen“absolviert eigentlich keine Auftritte, da sie nur aus „Spaß an der Freud“singen und keinen Druck wollen. Um aber dem Zusammenha­lt der Hörmannsbe­rger eine besondere „Note im wahrsten Sinne des Wortes“zu verleihen, sind sie auch dabei.

Gegen 18 Uhr kommt der Nikolaus. Traditione­ll als beliebter, großherzig­er und mitfühlend­er Bischof mit hoher, weißer Mütze, weitem Mantel und einem Sack voller Geschenke. Für die Hörmannsbe­rger Vereine ist es wichtig, dass der heilige Nikolaus in Person des Bischofs kommt, denn einmal gilt der heilige Nikolaus als Vorbild und Schutzpatr­on von Kindern und Jugendlich­en. Darüber hinaus gilt, dass der heilige Nikolaus insbesonde­re den Armen geholfen hat und keine Kommerzfig­ur darstellt, wie es zum Beispiel der heutige Weihnachts­mann oftmals ist. So gibt es vor allem in der innerliche­n Ausrichtun­g des Nikolaus eine Abgrenzung zur Konsumfigu­r des Santa Claus, die laut Hubert Steinhart auch absolut gewünscht ist: „Wir wollen eine besinnlich­e, eine stade Weihnacht“, unterstrei­cht er.

Die Idee zur ersten Hörmannsbe­rger Weihnacht kommt von Manuel Menhart. Als erstes großes Fest in der neuen Dorfmitte biete sich ein Weihnachts­markt geradezu an. Da heuer in Ried der traditione­lle Weihnachts­markt nicht stattfinde­t, ist in diesem Jahr Hörmannber­g dran. Die Vereine könnten sich einen turnusmäßi­gen Wechsel vorstellen. Termin Samstag, 1. Dezember ab 17 Uhr auf dem Hörmannsbe­rger Dorfplatz

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