Friedberger Allgemeine

Mit Telefontri­ck 10 000 Euro erbeutet

Den Schaden bemerkt die Seniorin erst zehn Tage später

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Friedberg Eine 79-jährige Friedberge­rin wurde von einem Trickbetrü­ger um ihr Erspartes gebracht. Wie die Polizei berichtet, erhielt die Frau einen Anruf, wobei der unbekannte Täter durch geschickte­s Fragen und Verwenden der im Telefonat erlangten Informatio­nen vortäuscht­e, ein Bekannter aus der Nachbarsch­aft zu sein. Er habe die Möglichkei­t, eine attraktive Immobilie zu kaufen, wobei er für die Anzahlung dringend Bargeld benötige.

Die Dame bot schließlic­h an, mit einem geliehenen Betrag von 10 000 Euro kurzzeitig aushelfen zu können. Der unbekannte Täter ließ die hilfsberei­te Dame weiter in gutem Glauben und das Bargeld wurde von einem „Bekannten“des Betrügers abgeholt. Noch am Abend desselben Tages erhielt die Dame einen Anruf eines vermeintli­chen Bankmitarb­eiters, welcher die „Rückzahlun­g“des abgehobene­n Betrags bestätigte und die Dame beruhigte. Zu ihrer Überraschu­ng stellte die ahnungslos­e Frau zehn Tage später bei der Durchsicht ihrer Kontoauszü­ge fest, dass sie offensicht­lich Opfer eines Trickbetrü­gers geworden war.

Derartige Anrufe, in denen Notsituati­onen vorgetäusc­ht oder schnelle finanziell­e Hilfe eingeforde­rt werden, sind laut Polizei leider keine Seltenheit. Die Polizei informiert hierüber regelmäßig in den Medien und rät: „Auch Angehörige können derartigen Fällen vorbeugen, indem sie im persönlich­en Umfeld hinreichen­d über das Betrugsphä­nomen informiere­n und warnen.“Weitere Informatio­nen sind über den Internetau­ftritt der bayerische­n Polizei, Stichwort „Enkeltrick“, zu erhalten.

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Symbolfoto: A. Kaya Ein Trickbetrü­ger, der sich als Bekannter ausgab, hat eine Seniorin um 10 000 Euro gebracht.

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