Außer Spesen nichts gewesen
Zum Beitrag „Treppe am Bahnhof: Dann lieber gar nicht“vom 29. November: Wie unfähig ein Teil des Stadtrates für eine Entscheidung ist, kann man am Beispiel zur geplanten Umgestaltung der Treppenanlage vom Bahnhof zur Bahnhofstraße erkennen. Da wird zwei Jahre beraten, dem Planer immer neue Ideen vorgeschlagen aber dann alles wieder verworfen. Nur eines bleibt. Die Kosten für die Planung. Das ist aus meiner Sicht ein Eintrag in das Schwarzbuch des Steuerzahlers.
Da kann ich Bürgermeister Roland Eichmann gut verstehen, wenn er meint: „Warum diskutieren wir hier eigentlich zwei Jahre herum.“Selbst auf eine Gehwegverbreiterung vom Bahnhof Richtung Stadtkern kann locker verzichtet werden. Glaubt denn wirklich einer vom „entscheidungswütigen Parlament“, dass zur Landesausstellung der Wittelsbacher im Jahr 2020 stündlich ein Sonderzug am Bahnhof einfährt und sich anschließend Menschenmassen zum Schloß bewegen? Das ist genauso utopisch wie der Ankauf des Bahnhofs, denn dann kommt wieder die Frage auf: „Wir haben jetzt einen Bahnhof, aber was machen wir daraus?“Und dann jagt erneut eine Beratung die nächste und wir schreiben das Jahr 2030 und jeder Planer reibt sich die Hände, denn jede neue Studie, die unakzeptabel erscheint, ist für den Planer ein leicht verdientes Geld.
Ich frag mich nur: Was will ein Bürgermeister bewegen, wenn seine „Gefolgsleute“und Teile des Stadtrates sich nur in „Schützengräben“verbarrikadieren und auf neue „Munition“warten.
Fritz Sedl, Friedberg
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