Friedberger Allgemeine

Musik hilft Menschen in Not

Der Rotary Club Friedberg unterstütz­t mit dem Auftritt von Greg is back den Verein Ubuntu und soziale Projekte der Pfarrei St. Jakob

- VON SABINE ROTH

Friedberg Tosender Applaus nach knapp zwei Stunden Programm und drei Zugaben – so endete das Benefizkon­zert mit der A-cappellaGr­uppe Greg is back, das der Rotary Club Friedberg zugunsten der Ubuntu-Hilfe und für bedürftige Menschen in der Region organisier­t hatte. Über 500 Zuhörer in der Stadtpfarr­kirche St. Jakob war begeistert. „Ich gehe jedes Mal zu den Konzerten von Greg is back und bin ein großer Fan“, sagte die Friedberge­rin Karin Schmid. Für Michael Quittkat aus Friedberg-West war es das erste Weihnachts­konzert mit diesem Chor und er war beeindruck­t von den Liedern: „Da bekommt man schon mal Tränen in die Augen.“

Schon vor zwei Jahren hat der 35-köpfige A-cappella-Chor, der internatio­nal unterwegs ist, in der Kirche gesungen. Damals gingen die Einnahmen an das Kinderheim Friedberg. Rotary-Präsident Carlo Haupt stellte gemeinsam mit dem Friedberge­r Arzt Tobias Lutz, der Ubuntu ins Leben gerufen hat, das Hilfsproje­kt für ein afrikanisc­hes Dorf vor. Lutz war überwältig­t von dem Echo: „Da bleibt mir nicht mehr zu sagen als Dankeschön. Durch Ihre Hilfe ist es möglich, Menschen in extremer Armut und extremen Auswegsitu­ationen zu helfen. Der Erlös aus dem Konzert ist für den Aufbau einer Optikerwer­kstatt im kenianisch­en Dorf Kasuna bestimmt.“Ein Teil der einnahmen von 5000 Euro fließt auch in soziale Projekte von St. Jakob.

Der Auftritt in Friedberg war quasi die Generalpro­be für weitere Weihnachts­konzerte. Chorleiter Martin Seiler hat einige Lieder mitgebrach­t, die noch nicht im Programm standen. „Sie haben nun die einmalige Gelegenhei­t, Songs zu hören, die wir gestern erst neu aufgenomme­n haben“, kündigte Seiler an, der im Jahr 2011 Greg is back ins Leben gerufen hat. Dass ein Sänger fehlte und ein anderer seine Rolle spontan übernehmen musste, störte niemand. Auch wenn einmal der Text nicht ganz stimmte.

Knapp zwei Stunden ließ der A-cappella-Chor die Kirche erklingen. Da waren stimmungsv­olle Weihnachts­lieder wie das Hirtenlied oder „Ich steh an deiner Krippen hier“mit dabei, aber auch englischsp­rachige Stücke wie „Santa Baby“, „What Child is This“und Humorvolle­s wie „Rudolph, The Red-Nosed Reindeer“. Gänsehautf­eeling bekam man beim Song „A Spaceman Came Travelling“von Chris de Burgh und bei „Halleluja“von Leonhard Cohen. Die Stimmen des Chors und der Solistinne­n und Solisten waren so gewaltig, dass man kein Instrument vermisste. Ein besonderes Ambiente bot der Altarraum, der passend zur Musik in wechselnde­n Farben angestrahl­t wurde.

Als der Dirigent das Lied „Leise rieselt der Schnee“anstimmte, durfte am Schluss das Publikum mitsingen. Auch Seiler stimmte mit ein und dirigierte gleichzeit­ig – eine echte Meisterlei­stung des Augsburger­s. Aber nicht nur das. Die meisten Stücke hat er für diesen Chor selbst arrangiert.

 ?? Foto: Sabine Roth ?? Ein buntes Lichterspi­el umrahmte den Auftritt von Greg is back in der Friedberge­r Stadtpfarr­kirche.
Foto: Sabine Roth Ein buntes Lichterspi­el umrahmte den Auftritt von Greg is back in der Friedberge­r Stadtpfarr­kirche.

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