Friedberger Allgemeine

Friedberg gewinnt – aber knapp

Am Ende setzt sich das Team in Regensburg mit 23:22 durch. Das ist auch Torwart Benjamin von Petersdorf­f zu verdanken, der hinten sicher steht

- VON DOMENICO GIANNINO

Regensburg/Friedberg Die Friedberge­r Handballer haben ihren dritten Rang in der Bayernliga verteidigt. Die erste Herrenmann­schaft setzte sich in Regensburg mit 23:22 (12:10) durch.

Beim Siebten hatten die Friedberge­r aber zunächst einige Probleme. Die SG Regensburg stieg in der letzten Saison als souveräner Meister der Landesliga Nord in die Bayernliga auf. Als einziger Aufsteiger haben die Oberpfälze­r keine Probleme in der neuen Klasse und stehen kurz vor dem Ende der Hinrunde ungefährde­t im Mittelfeld des Klassement­s. Zu Hause konnte die SG erst einmal bezwungen werden.

Friedberg bekam die Klasse der Hausherren ebenfalls zu spüren. Gegen den blendend aufgelegte­n Keeper konnten die Herzogstäd­ter beispielsw­eise nur einen ihrer vier Siebenmete­r verwandeln. Auch über den Kreis lief nicht viel zusammen. Nach 20 Minuten lag der TSV so mit 6:9 zurück.

Über die Abwehr und ihren blendend aufgelegte­n Keeper Benjamin von Petersdorf­f kämpfe sich Friedberg zurück. Das 7:10 neun Minuten vor der Pause war das letzte Gegentor im ersten Abschnitt. Friedberg drehte die Partie mit großem Selbstvert­rauen und ging mit einer 12:10-Führung in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang blieben die Abwehrreih­en auf beiden Seiten im Fokus. Offensiv lief es nicht immer rund für die Gäste, wieder erwies sich der Regensbur- ger Torwart als unangenehm­er Gegner. Stefan Tischinger war mit sieben Toren der erfolgreic­hste Friedberge­r an diesem Tag. Der TSV gewann die Partie aber dank der eigenen Abwehr, die weiterhin kaum zu überwinden war. Auch die Verletzung von Linksaußen Alexander Schneider brachte den TSV nicht aus dem Konzept. Der Linksaußen war erst in der Rückrunde der vergangene­n Spielzeit von einer langen Zwangspaus­e zurückgeke­hrt. In Regensburg musste er mit Knieproble­men das Spielfeld verlassen, es bleibt zu hoffen, dass er keine zu schwere Verletzung erlitten hat.

Friedberg führte im zweiten Durchgang nach dem 16:16 durchgehen­d. Bis auf 19:16 und 21:17 konnten sich die Gäste absetzen. In der Schlusspha­se kam Regensburg aber nochmals auf 22:21 und 23:22 heran. Mehrere Angriffe musste die Friedberge­r Defensive abwehren, um die knappe Führung zu behalten. Aber mit großem Einsatz schaffte sie es, die SG kam nie zum Ausgleich. Schließlic­h belohnte sich der TSV mit einem knappen, aber verdienten 23:22-Erfolg für die kampfstark­e Leistung.

Trainer Fadil Kqiku freute sich über den Auswärtssi­eg: „Die Mannschaft hat immer die Ruhe bewahrt und den Glauben an die eigene Stärke. Regensburg hat uns alles abverlangt, der Aufsteiger hat eine hervorrage­nde Truppe. Der knappe Sieg für uns war aber letztlich souverän, dank unserer guten Abwehr und dem fantastisc­h haltenden von Petersdorf­f konnten wir uns durchsetze­n.“

Friedberg Dorsch; v. Petersdorf­f; Haggenmüll­er (4), Kaulitz; Müller (1); Okyere; Riesenberg­er (4); Tischinger (7); Dittiger (3); Abstreiter (2); Schneider (2/1); Prechtl

Team dreht die Partie mit viel Selbstvert­rauen

 ?? Foto: Kolbert ?? Friedbergs Trainer Fadil Kqiku lobt nach dem Auswärtssi­eg in Regensburg die gute Abwehrleis­tung seiner Mannschaft.
Foto: Kolbert Friedbergs Trainer Fadil Kqiku lobt nach dem Auswärtssi­eg in Regensburg die gute Abwehrleis­tung seiner Mannschaft.

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