Friedberger Allgemeine

Der Abgeordnet­e mit Augsburg-Bezug

Grünen-Vertreter Maximilian Deisenhofe­r lebt im Hochfeld. Politisch aktiv ist er aber außerhalb der Stadt. Wie er selbst seine Rolle im Landtag bewertet

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Herr Deisenhofe­r, Sie wohnen in Augsburg, kandidiert haben Sie für den Landtag allerdings im Kreis Augsburg. Als neu gewählter Abgeordnet­er der Grünen ist ihr Arbeitspla­tz nun im Maximilian­eum in München. Wo sehen Sie als Abgeordnet­er Ihren direkten Bezug zur Stadt Augsburg und zu deren Themen?

Maximilian Deisenhofe­r: Für die Themen der Stadt Augsburg sind zu erst einmal meine Grünen-Kollegin Stephanie Schuhknech­t und mein Grünen-Kollege Cemal Bozoglu die Ansprechpa­rtner. Beide verfügen ja auch über jahrelange Erfahrung im Stadtrat und kennen die Gegebenhei­ten in der Stadt sehr gut. Bei meinen Themen (Digitale und Berufliche Bildung, Medien und Sport) wird es aber sicher immer wieder Berührungs­punkte mit der Stadt Augsburg geben.

In welcher Form gibt es den direkten Kontakt zu den sechs Abgeordnet­en aus den beiden Augsburger Stimmkreis­en?

Deisenhofe­r: Natürlich ist der Kontakt vor allem mit den beiden Grünen-Abgeordnet­en sehr eng. Mit den Augsburger CSU-Abgeordnet­en Johannes Hintersber­ger und Andreas Jäckel habe ich im Landtag schon kurz geredet, aber ich kenne sie bisher noch nicht so gut. Mit AfDMann Markus Bayerbach bin ich im Bildungsau­sschuss, Harald Güller von der SPD kenne ich schon länger von diversen politische­n Veranstalt­ungen.

Als Abgeordnet­er, der in Augsburg lebt, welche Herausford­erungen sehen Sie für die drittgrößt­e Stadt? Deisenhofe­r: Bezahlbare­n Wohnraum schaffen und ein attraktive­s Angebot im Nahverkehr anbieten. Ich verstehe nicht, wieso München 35 Millionen Euro pro Jahr für den ÖPNV bekommt und Augsburg nicht. Bleiben Sie auch künftig ein Augsburger?

Deisenhofe­r: Ich wohne seit zehn Jahren gerne in Augsburg und werde auch meine Augsburger Wohnung im Hochfeld behalten. Politisch bleibe ich aber in den Landkreise­n Augsburg und Günzburg beheimatet.

Sie wohnen in Augsburg, sind zudem Kreisrat in Günzburg. Wie geht das? Deisenhofe­r: Seit ich in Augsburg wohne, habe ich einen Zweitwohns­itz in meinem Heimatort Krumbach. Dort habe ich bis Oktober gearbeitet und in der Landes- und Bayernliga Handball gespielt.

Wie kommt ein Grünen-Abgeordnet­er, der in Augsburg lebt, auf dem Verkehrswe­g voran?

Deisenhofe­r: Nach München pendle ich immer mit dem Zug. Auch da gibt es zwar manchmal Probleme, aber an sich ist die Anbindung sehr gut. Bei den Terminen im Rest von Schwaben muss ich aufgrund der mangelnden Anbindung aber oft aufs Auto zurückgrei­fen.

Interview: Michael Hörmann

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Foto: Marcus Merk Handball ist eine Leidenscha­ft des Grünen-Landtagsab­geordneten Maximilian Deisenhofe­r.

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