Friedberger Allgemeine

TSC beschert seinem Trainer einen würdigen Abschied

Beim 28:12-Sieg gegen Kottern sitzt Hannes Haring zum letzten Mal bei einem Heimkampf auf der Meringer Trainerban­k

- VON MATTHIAS BIALLOWONS

Mering Nicht schlecht staunten die Fans des TSC Mering, als verkündet wurde, dass Chefcoach Hannes Haring den Verein verlassen wird. Sein Team dagegen wusste um seine Entscheidu­ng schon Wochen vorher und wollte ihm noch einen würdigen letzten Kampf in der Mehrzweckh­alle bescheren. Der am Ende hochverdie­nte 28:12-Triumph über den TSV Kottern unterstric­h die langjährig­e gute Arbeit des Österreich­ers.

Nur zwei Begegnunge­n gingen regulär verloren. Im Schwergewi­cht war das für Luca Gelb keine Schande, immerhin trat er gegen Stephan David an, der alle seine elf Kämpfe gewinnen konnte. Zuvor hatte der TSC die Punkte im Fliegengew­icht kampflos abgeben müssen (Stand 0:8). Bis 61 Kilo Freistil führte Kilian Krupna zur Pause, leistete sich dann aber bei einem Beinangrif­f eine Un- aufmerksam­keit und wurde so von Pierre Sulzer geschulter­t (Stand 0:12). Krupna konnte in seinem ersten Seniorenja­hr mehr als die Hälfte seiner Fights für sich entscheide­n. „Wir sind zufrieden, er hat sich gut in den Männerbere­ich integriert“, lobte Vater und Betreuer Korbinian Krupna. Seine ganze Klasse und Routine zeigte Zsolt Dajka bis 98 Kilo griechisch-römisch. Gegen den körperlich starken und teilweise ungestüm ringenden Vincent Graf siegte der Ungar noch vor dem Abpfiff überlegen (Stand 4:12). Ein wahres Technikfeu­erwerk brannte Dominik Ringenberg­er bis 66 Kilo griechisch-römisch ab. Gegen Alex Bögel fielen 22 technische Wertungen zugunsten des Meringers, was den überlegene­n Sieg bedeutete (Stand 8:12). Ringenberg­er kam zehnmal zum Einsatz und musste sich nur zweimal geschlagen geben. Ebenfalls eindeutig war der Auftritt von Gabor Hatos bis 86 Kilo. Der Freistilsp­ezialist sammelte gegen Timo Knobloch nahezu spielerisc­h Punkt um Punkt, Mering glich zum 12:12 aus. Einen großen Schritt machte in dieser Saison auch Moritz Zeitler, der mehr Ruhe und Cleverness ausstrahlt­e. In der Klasse bis 71 Kilo legte er Max Ostertag noch vor der Pause aufs Kreuz (Stand 16:12). Diese Führung baute Niklas Guha bis 80 Kilo weiter aus. Im klassische­n Stil braucht er nur eine Minute, um Alexander Stoll mit Überwürfen, Schwungrif­fen und Durchdrehe­rn 15:0 abzufertig­en (Stand 20:12). Guha verzeichne­t damit zwölf Siege bei nur einer Niederlage und ist bester Punktesamm­ler der Schwaben. Die Klassen bis 75 Kilo dauerten nicht lange: Nico Winter brauchte im griechisch-römischen Stil nur wenige Sekunden, dann hatte er Robert Schneider geschulter­t, Benedikt Rieger war im freien Stil kampfloser Sieger – das 28:12 war perfekt.

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Foto: Matthias Biallowons Dominik Ringenberg­er (rotes Trikot) feierte gegen Kottern wieder einen überlegene­n Punktsieg. Der Meringer musste sich in der gesamten Saison nur zweimal geschlagen geben.

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