Friedberger Allgemeine

Lieber nichts als ein modernes Friedberg

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Zum Bericht „Treppe am Bahnhof: Dann lieber nichts“und zum Kommentar „Es wäre ja doch nur Stückwerk“von Thomas Goßner vom 30. November:

Es ist doch ein trauriges Bild, das unser Stadtrat samt Bürgermeis­ter abgibt. Da wird jahrelang um das Bahnhofsar­eal diskutiert und geredet, wo am Ende nur heiße Luft erzeugt wird.

Da lässt man von einem renommiert­en Landschaft­sarchitekt­en den ersten angefertig­ten Plan überarbeit­en, der dann doch nicht zur Ausführung kommt. An seiner Stelle würde ich die Planungsko­sten einstreich­en und die Kurve kratzen – auf Nimmerwied­ersehen, Friedberg.

Da fragt man sich, wie sich der Stadtrat die Stadt Friedberg in der nächsten Zukunft vorstellt. So wie es aus den Medien zu lesen ist, bleibt man lieber bei den maroden baufällige­n Bruchbuden in der Innenstadt mit dem entspreche­nden Verkehrsko­llaps. An ein modernes, in die Zukunft blickendes Friedberg denkt niemand. Besonders die Aussagen von einigen Stadträten ängstigen mich sehr, zum Beispiel „wünschensw­ert, aber nicht notwendig“, oder „wir sehen das nicht als oberste Priorität“, oder der Gipfel (von Jakob Eichele): „Lieber nichts als so was.“Man sieht es am Stadtkern. Lieber nichts als ein modernes Friedberg.

Lieber Herr Bürgermeis­ter Roland Eichmann, ich verstehe Ihre Verständni­slosigkeit, aber teilweise haben Sie sich die Verständni­slosigkeit selber zuzuschrei­ben. Ich gebe dem Kommentato­r recht: „Es fehlt an Führung und an Überzeugun­gskraft.“

Gerhard Beichl,

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Friedberg

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