Schmiechen investiert in die Feuerwehr
Bürgermeister Wecker berichtet über neueste Entwicklungen. Mit der Uniklinik wird der Wohnraum teuer
Schmiechen Ausschließlich einstimmige Beschlüsse fassten die Schmiechener Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung. Zunächst ging es um die Festlegung der Pflasterbereiche auf den Gehwegen im Rahmen des Ausbaus der Kreisstraße. In einer früheren Sitzung hatten sich die Räte unter anderem aus Kostengründen dafür entschieden, nicht den gesamten Gehweg zu pflastern.
Obwohl die Bauarbeiten erst in den kommenden beiden Jahren ausgeführt werden, musste jetzt der Beschluss gefasst werden, damit die Steine bestellt werden können. Zum Jahresanfang 2019 stehe eine Preiserhöhung an. Gepflastert werden soll nun an der Bushaltestelle an der Ringstraße und am Kirchplatz. Der Rest soll asphaltiert werden. Für die Gemeinde fallen dafür 20000 Euro, verteilt auf zwei Jahre an.
Ebenfalls in einer früheren Sitzung wurde entschieden, für die Feuerwehr ein neues Einsatzfahrzeug LF 10 zu erwerben (wir berichteten). Nun wurde die europaweite Ausschreibung beschlossen. Der Kommandant Manfred Steiner erläuterte die Überlegungen des extra gegründeten Fahrzeugausschusses der Feuerwehr. Dieser befürwortete einen Wagen der Diesel Euro 5 Klasse, da dieser vermutlich kostengünstiger und wegen der nicht vorhandenen Abgasreinigung mit AdBlue auch weniger wartungsintensiv sei.
Er berief sich auch auf Erfahrungen der größeren Feuerwehren in Kissing und Mering. Die Räte schlossen sich dem an, da die geringe Fahrleistung keine Umweltnachteile verursache. Letztlich entscheide aber der Preis, weil die Ausschreibung neutral erfolgen müsse. Kosten soll das Einsatzfahrzeug circa 310 000 Euro. Die Regierung von Schwaben fördert es mit 70 000 Euro und der Landkreis schießt 35000 Euro zu. Für die Gemeinde verbleiben somit etwa 205000 Euro, die auf zwei Jahre verteilt werden können.
Eine Verkehrsberuhigung in der von-Gumppenberg-Straße wird nicht für nötig erachtet. Inzwischen wurde für sechs Wochen ein Geschwindigkeitsmessgerät aufgestellt. Die Auswertung hat ergeben, dass so gut wie alle Fahrzeuge langsam unterwegs waren. Nach Auskunft der Polizei gibt es rechtlich keine Möglichkeiten, eine Verkehrs beschränkung zu erlassen.
Die Uniklinik Augsburg wirft ihre Schatten voraus. Bürgermeister Josef Wecker berichtete von einem Vortrag beider Bürgermeister dienst versammlung. Dabei wurde auf die Auswirkungen der neuen Uniklinik auf den Landkreis Aichach-Friedberg hingewiesen. Der derzeit bereits angespannte Wohnungsmarkt werde sich durch die Inbetriebnahme noch verschärfen. Um die Auswirkungen abschätzen zu können, ist geplant, eine Studie in Auftrag zu geben. Schmiechen wird sich an der Erarbeitung der Studie nach eigenen Möglichkeiten durch fachliche Beiträge, das zur Verfügungstellen von Planungsdaten und weiteren Informationen beteiligen.