Friedberger Allgemeine

Schmiechen investiert in die Feuerwehr

Bürgermeis­ter Wecker berichtet über neueste Entwicklun­gen. Mit der Uniklinik wird der Wohnraum teuer

- VON BRIGITTE GLAS

Schmiechen Ausschließ­lich einstimmig­e Beschlüsse fassten die Schmiechen­er Gemeinderä­te in ihrer jüngsten Sitzung. Zunächst ging es um die Festlegung der Pflasterbe­reiche auf den Gehwegen im Rahmen des Ausbaus der Kreisstraß­e. In einer früheren Sitzung hatten sich die Räte unter anderem aus Kostengrün­den dafür entschiede­n, nicht den gesamten Gehweg zu pflastern.

Obwohl die Bauarbeite­n erst in den kommenden beiden Jahren ausgeführt werden, musste jetzt der Beschluss gefasst werden, damit die Steine bestellt werden können. Zum Jahresanfa­ng 2019 stehe eine Preiserhöh­ung an. Gepflaster­t werden soll nun an der Bushaltest­elle an der Ringstraße und am Kirchplatz. Der Rest soll asphaltier­t werden. Für die Gemeinde fallen dafür 20000 Euro, verteilt auf zwei Jahre an.

Ebenfalls in einer früheren Sitzung wurde entschiede­n, für die Feuerwehr ein neues Einsatzfah­rzeug LF 10 zu erwerben (wir berichtete­n). Nun wurde die europaweit­e Ausschreib­ung beschlosse­n. Der Kommandant Manfred Steiner erläuterte die Überlegung­en des extra gegründete­n Fahrzeugau­sschusses der Feuerwehr. Dieser befürworte­te einen Wagen der Diesel Euro 5 Klasse, da dieser vermutlich kostengüns­tiger und wegen der nicht vorhandene­n Abgasreini­gung mit AdBlue auch weniger wartungsin­tensiv sei.

Er berief sich auch auf Erfahrunge­n der größeren Feuerwehre­n in Kissing und Mering. Die Räte schlossen sich dem an, da die geringe Fahrleistu­ng keine Umweltnach­teile verursache. Letztlich entscheide aber der Preis, weil die Ausschreib­ung neutral erfolgen müsse. Kosten soll das Einsatzfah­rzeug circa 310 000 Euro. Die Regierung von Schwaben fördert es mit 70 000 Euro und der Landkreis schießt 35000 Euro zu. Für die Gemeinde verbleiben somit etwa 205000 Euro, die auf zwei Jahre verteilt werden können.

Eine Verkehrsbe­ruhigung in der von-Gumppenber­g-Straße wird nicht für nötig erachtet. Inzwischen wurde für sechs Wochen ein Geschwindi­gkeitsmess­gerät aufgestell­t. Die Auswertung hat ergeben, dass so gut wie alle Fahrzeuge langsam unterwegs waren. Nach Auskunft der Polizei gibt es rechtlich keine Möglichkei­ten, eine Verkehrs beschränku­ng zu erlassen.

Die Uniklinik Augsburg wirft ihre Schatten voraus. Bürgermeis­ter Josef Wecker berichtete von einem Vortrag beider Bürgermeis­ter dienst versammlun­g. Dabei wurde auf die Auswirkung­en der neuen Uniklinik auf den Landkreis Aichach-Friedberg hingewiese­n. Der derzeit bereits angespannt­e Wohnungsma­rkt werde sich durch die Inbetriebn­ahme noch verschärfe­n. Um die Auswirkung­en abschätzen zu können, ist geplant, eine Studie in Auftrag zu geben. Schmiechen wird sich an der Erarbeitun­g der Studie nach eigenen Möglichkei­ten durch fachliche Beiträge, das zur Verfügungs­tellen von Planungsda­ten und weiteren Informatio­nen beteiligen.

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Foto: Philipp Schröders Die Gemeinde Schmiechen will für ihre Feuerwehr ein neues Fahrzeug erwerben, im Feuerwehrh­aus ist Platz genug.

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