Friedberger Allgemeine

Diese Leistung lässt hoffen

Die Bayernliga-Damen des TSV Friedberg kassieren zwar zwei Niederlage­n, aber gerade gegen Spitzenrei­ter Schwabing zeigt das Team, was es kann

- VON KERSTIN REINHART

Friedberg Und wieder einmal gab es für die Friedberge­r Volleyball-Damen trotz guter Leistung kaum etwas zu holen. „Wir haben zwei wirklich gute Spiele gespielt und im Grunde mehr verdient als nur den einen Punkt. Aber wenn wir auf diesem Level weitermach­en, dann wird die Rückrunde deutlich besser laufen“, so das durchweg positive Resümee von Trainer Adrian Lauer nach den Spielen gegen Kleinaitin­gen (1:3) und Spitzenrei­ter Schwabing (2:3).

Die deutlich besseren Chancen auf Punkte hatte man sich am Samstag gegen den FC Kleinaitin­gen ausgerechn­et – auch wenn der Friedberge­r Kader einmal mehr dezimiert war. Aber der Start lief ganz nach Plan, nur zur Satzmitte hin brachen die TSV-Damen wieder Den Fünf-Punkte-Rückstand konnte man zwar, dank einer Aufschlags­erie von Bianca Peter, fast wieder wettmachen, aber am Ende wurde der Satz mit 24:26 verloren. In Satz zwei drehte Friedberg auf und spielte den FC mit 25:16 fast an die Wand. Doch Satz Nummer drei wurde ein Spiegelbil­d des ersten. Guter Start, Schwächeph­ase in der Mitte und am Ende reichte die Aufholjagd einmal mehr nicht ganz aus: 22:25 das Ergebnis. Und auch der folgende Satz lief nach dem gleichen Schema ab. Zwar gelang es Kerstin Reinhart, die beim Stand von 18:23 zum Aufschlag kam, mit einer fulminante­n Serie ihr Team bis zum Satzball heranzukäm­pfen, doch es gelang nicht, den Sack zuzumachen. Die vergebene Friedberge­r Chance nutzten dann die Gäste und gewannen knapp mit 26:24 und holten sich das Match mit 3:1.

Es blieb kaum Zeit zu verschnauf­en und das Spiel zu verarbeite­n, denn nur 17 Stunden später wartete der Tabellenfü­hrer FTM Schwabing auf den TSV. Erneut in heimischer Halle, aber diesmal um noch eine Spielerin mehr dezimiert war man entschloss­en, den Schwabinge­rn die Stirn zu bieten. Doch in den ersten beiden Sätzen sah es eher danach aus, als würde es kurz und schmerzlos werden. 12:25 und 17:25 lauteten die Resultate. Libera Kessi Wiskirchen fand deutliche Worte: „Wir fabriziere­n einfach selbst viel zu viele Fehler, die brauchen fast nix aus eigener Kraft zu machen. Wenn wir das ändern können, dann wird es gleich viel besser!“Und als ob es genau das gewesen wäre, was gesagt werden musste: Friedberg demonstrie­rte, dass man zu Recht in der Bayernliga spielt. Druckvolle Aufschläge brachten die Schwabinei­n. ger Annahme ins Schwitzen und der Tabellenfü­hrer wackelte, so sehr, dass es am Ende ein deutliches 25:19 zu verbuchen war. Jetzt entwickelt­e sich ein Spiel auf Augenhöhe – um jeden Ball wurde auf beiden Seiten eindrucksv­oll gekämpft. Die Gastgeber aber, gepuscht durch die Euphorie des Satzgewinn­s, hatten auch in Runde vier den längeren Atem und erkämpften sich das 25:22 und ihren verdienten Punkt, indem sie Schwabing in den Tiebreak zwangen. Trotz einer beeindruck­enden Leistung vor allem auch von Amelie Medele, der Jüngsten im Friedberge­r Team, hatte dann am Ende doch der FTM den längeren Atem und beendete das Spiel mit 15:9 und somit 3:2. Die Weihnachts­pause wird jetzt genutzt werden, um die Dynamik aufrechtzu­erhalten und dann eben mit Schwung in die Rückrunde zu starten.

 ?? Foto: Peter Kleist ?? Friedbergs Niki Sandru (blaues Trikot) findet in dieser Szene die Lücke im Schwabinge­r Block. Trotz einer beeindruck­enden kämpferisc­hen Leistung verlor der TSV das Match gegen den Bayernliga-Spitzenrei­ter mit 2:3 Sätzen.
Foto: Peter Kleist Friedbergs Niki Sandru (blaues Trikot) findet in dieser Szene die Lücke im Schwabinge­r Block. Trotz einer beeindruck­enden kämpferisc­hen Leistung verlor der TSV das Match gegen den Bayernliga-Spitzenrei­ter mit 2:3 Sätzen.

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