Friedberger Allgemeine

„Biene Maja“wirbt für das Volksbegeh­ren

Mit Musik, Sport und Spielen bittet das Aktionsbün­dnis auf dem Aichacher Stadtplatz um Unterschri­ften

- VON GERLINDE DREXLER

Aichach-Friedberg „Biene Maja, Willi und Co“bleiben am Samstagvor­mittag auf dem Aichacher Stadtplatz ziemlich unter sich. Mit gemeinsame­m Singen, Musizieren und Spielen hatte das Aktionsbün­dnis im Landkreis das Volksbegeh­ren unterstütz­en wollen. Auch wenn sich Berta Arzberger von der ÖDP mehr Zuspruch für die Aktion erhofft hat, ist für sie etwas anderes wichtig: „Dass die Menschen unterschre­iben und das Volksbegeh­ren mittragen.“Und unterschre­iben wollen offensicht­lich einige. Noch während Mitglieder von Bund Naturschut­z, den Grünen, der ÖDP und andere Unterstütz­er die Tische für die Prospekte aufbauen, spricht ein Adelzhause­r sie an. Ob man hier für das Volksbegeh­ren unterschre­iben könne, will er wissen. Das gehe nur in der eigenen Gemeinde, erfährt er. Er ist nicht der Einzige, der sich im Laufe des Vormittags an dem Stand eintragen möchte.

Vor dem Verwaltung­sgebäude der Stadt endet gerade der Fitnesskur­s von Hanna Rehm. Die 27-jährige Physiother­apeutin bietet ihre Sportkurse sonst im Stadtgarte­n an. Heute macht sie mit einer kleinen Gruppe halt bei Hobbyimker Michael Zierer aus Sielenbach, der für jeden eine mit Honig bestrichen­e Semmel mitgebrach­t hat. Als Imker liege ihm das Volksbegeh­ren sehr am Herzen, sagt er. Was er besonders wichtig findet, ist, mit allen Beteiligte­n in den Dialog zu kommen. Deswegen sei es auch schade, dass die Landwirte nicht mitmachen. Als Rathauslot­se ist Georg Geffner aus dem Inchenhofe­ner Ortsteil Sainbach unterwegs. Er weist mit einem umgehängte­n Plakat auf das Volksbegeh­ren hin und gibt Auskunft, wo unterschri­eben werden kann.

Anna Rast ist mit ihrem Tenorhorn und ein paar Musikern auf den Stadtplatz gekommen. Sie unterstütz­en die Aktion musikalisc­h. „Man muss etwas machen. So kann es nicht weitergehe­n“, sagt Rast. Auch wenn schon viele Unterschri­ften gesammelt wurden, sollen die Bürger weiter unterschre­iben, wünscht sich Berta Arzberger von der ÖDP. Sie betont: „Wir richten uns nicht gegen die Bauern, aber gegen die Industrial­isierung der Landwirtsc­haft.“

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Foto: Gerlinde Drexler Verkleidet als Bienen, wie hier Berta Arzberger, weisen die Mitstreite­r des Aktionsbün­dnisses auf das Volksbegeh­ren hin.

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