Friedberger Allgemeine

Sprungtale­nte messen sich

Der FC Stätzling richtet zum ersten Mal den Datschi-Cup aus. Sieben Teams sind am Start

- VON JUDITH SAUL

Stätzling In Augsburg in der Sporthalle Haunstette­n fand zum ersten Mal ein offener Rope Skipping Wettkampf statt, der vom FC Stätzling ausgericht­et wurde. Insgesamt beteiligte­n sich am Samstag beim Datschi-Cup sieben Vereine: der SC Huglfing, die TSG Hochzoll, der SC Bruckberg, der TSV Penzberg, der TSV Friedberg, der TV Augsburg und der Ausrichter FC Stätzling. Organisier­t wurde der Wettkampf von den Passionate Skippers, der Leistungsg­ruppe des FC Stätzling.

Zuerst gab es einen E4-Wettkampf, einen Einsteiger­wettkampf, bei dem es in erster Linie um Schnelligk­eit geht. In der ersten Disziplin 30 Sekunden Speed müssen die Springer 30 Sekunden lang so viele Sprünge wie möglich im sogenannte­n „Jogging Step“schaffen. Gezählt wird hierbei immer nur das rechte Bein. Den Tagesbestw­ert lieferte Agnes Großmann vom SC Bruckberg mit 65 Sprüngen. In der nächsten Runde folgten 30 Sekunden Criss Cross Speed, wo man möglichst viele Kreuzdurch­schläge ohne Hänger springen muss. Am schnellste­n war hier Charlotte Linnartz vom FC Stätzling mit 51 Sprüngen. Bei der letzten Speed-Disziplin wird immer die Ausdauer getestet. Die Springer müssen eine Minute durchhalte­n und dabei möglichst viele Sprünge schaffen. Gezählt wird auch hier nur der rechte Fuß. Am schnellste­n war wieder Agnes Großmann vom SC Bruckberg mit 134 Sprüngen.

Im Anschluss mussten alle Springerin­nen die Compulsory, eine vorgegeben­e Sprungfolg­e, exakt nachspring­en. Bewertet werden hier neben der korrekten Reihenfolg­e auch die Haltung und Ausführung. Einen fast perfekten Durchlauf mit einer Punktzahl von 19,9 von 20 möglichen Punkten zeigten gleich sieben Springerin­nen: Amelie Kindelbach­er und Winona Wong vom TV Augsburg, Elsa Mittelbach und Diana Geßler von der TSG Hochzoll, Agnes Großmann und Theresa Breu vom SC Bruckberg und Lara Hiller vom FC Stätzling.

Damit alle eine faire Chance haben, wurden die Kinder in vier Altersklas­sen unterteilt und von einem Kampfricht­erteam aus verschiede­nen Vereinen bewertet. In der Altersklas­se vier traten die neun jüngsten Springerin­nen gegeneinan­der an, in der Altersklas­se drei waren es 15, in zwei leider nur 15 der 17 gemeldeten und in der höchsten Altersklas­se eins traten vier von sechs gemeldeten Mädels an.

Im Anschluss gab es einen WheelConte­st für die älteren Springerin­nen, bei dem dann auch die Passionate Skippers teilnahmen. Insgesamt traten elf Paare aus fünf Vereinen an. In der ersten Runde musste wieder eine Compulsory gezeigt werden, bei der die Kampfricht­er auf eine korrekte Abfolge, saubere Ausführung und diesmal auch auf die Ausstrahlu­ng achten. Den besten Durchlauf hatten hier Juliane und Judith Saul vom FC Stätzling mit 25 von 25 Punkten. Im Anschluss durfte jedes Paar seinen Freestyle mit einer Länge von 30 bis 60 Sekunden zeigen. Wichtig sind dabei das Level, die Kreativitä­t, die Ausführung, die Ausstrahlu­ng und die Einhaltung der Zeitvorgab­e. Die höchste Punktzahl erzielten Sabrina und Vanessa Saul vom FC Stätzling, denen die Kampfricht­er für ihren nahezu perfekten Freestyle 73 von 75 Punkten gaben und die mit einer Gesamtpunk­tzahl von 97,9 von 100 Punkten den Wettkampf verdient für sich entscheide­n konnten.

Die Einnahmen des Wettkampfs laufen zum Teil in die Finanzieru­ng der Reise nach Oslo zur Weltmeiste­rschaft für die Passionate Skippers. Vom 2. bis 12. Juli geht es für vier Mädels zu den Rope Skipping World Championsh­ips. Kontakt Unterstütz­en kann jeder das Weltmeiste­rschafts-Projekt im Netz unter https://www.fairplaid.org/passionate­skippers-wm-2019

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Foto: Judith Saul Die Rope-Skipper vom FC Stätzling haben den Datschi-Cup organisier­t und sind auch angetreten.

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