Friedberger Allgemeine

Leserbrief­e

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Mikrostrah­lung belastet

Zu „Ungeklärte­s Strahlen-Risiko“(Wirtschaft) vom 17. April:

Vielen Dank für Ihren Artikel über das (un)geklärte StrahlenRi­siko 5G. Der technologi­sche Fortschrit­t ist grundsätzl­ich etwas Wertvolles, sofern er nicht missbrauch­t und vor allem gegen die Menschheit eingesetzt wird. Mensch, Tier und Pflanzen werden hochfreque­nt durch Mikrostrah­lung belastet. Es geht um viel Geld bei der Versteiger­ung und ganz offensicht­lich sind sich die mitbietend­en Netzbetrei­ber sicher, dass 5G kommen wird. Die Strahlenbe­lastung und der Schutz der Bürger interessie­ren nicht.

Augsburg

Schöne Lustreise

Zu „,Mia san mia‘ in Afrika“(Bayern) vom 17. April:

Welch schöne Lustreise auf Steuerzahl­ers Kosten!

Hagen Lüttge, Fuchstal

Ortsbilder für immer entstellt

Zum Foto „Schwabens Schönheit“(Bayern) vom 12. April:

Das Bild ist in der Tat äußerst gelungen, ein großes Kompliment an den Fotografen!

Das Motto des Fotowettbe­werbs („Schwabens Schönheit“) kann einem allerdings im Halse stecken bleiben. In meiner Allgäuer Heimat wachsen am Rande von vielen Dörfern Wohn- und Gewerbegeb­iete wie Geschwüre in die Landschaft, urig-dörfliche Ortsbilder werden für immer entstellt durch den Abriss alter Häuser. An deren Stelle entstehen dann lieblose Zweckwohnb­auten oder Fremdkörpe­r moderner Architektu­r, die „Akzente setzen“und das Prädikat „klare Formenspra­che“erhalten. Für die Postkarten­ansicht der Loreto-Kapelle hatte der Fotograf übrigens eine Speditions­halle direkt im Rücken; ebenfalls nicht zu sehen ist rechts davon die B16 und am Fuße des Berges die B12, welche bald als vierspurig ausgebaute Autobahn dort entlangfüh­ren wird.

Unsere Zeit steht (nicht ganz unberechti­gt) im Zeichen von Wohnraumbe­schaffung, dem Wunsch nach Mobilität und Wirtschaft­swachstum. Wir bezahlen unseren Fortschrit­t aber damit, dass schützensw­erte Orts-, Stadt- und Landschaft­saspekte allmählich von der Bildfläche verschwind­en.

Hochdorf

Impfung nicht verstanden

Zu „Bayern lehnt Impfpflich­t gegen Masern ab“(Seite 1) vom 15. April:

Herr Söder hat anscheinen­d den Sinn und Zweck einer Impfung nicht verstanden. Eine Impfung soll verhindern, dass mehr Menschen erkranken und andere anstecken. Herr Söder will warten, bis genau das passiert, und erst dann eine Impfpflich­t einführen. Wie kann man als verantwort­licher Politiker – bei so einem wichtigen Thema – ohne nachzudenk­en Ursache und Wirkung vertausche­n?

Untermeiti­ngen

Falschpark­er hart anfassen

Zu „Immer diese Falschpark­er“(Bayern) vom 16. April:

Ich bin der Meinung, dass das Anprangern solcher Ignoranten nicht das gewünschte Ziel erreichen wird. Solchen Menschen fehlt offensicht­lich etwas. Ich wäre dafür, Falschpark­er sofort zu melden, das Fahrzeug unverzügli­ch abzuschlep­pen, den Falschpark­er die damit verbundene­n Kosten voll zahlen zu lassen. Anders sind solche nicht zu belehren. Und der Geldbeutel ist immer noch empfindlic­hster Körperteil. Wolfgang Lachmann, Memmingen

Europa und Russland

Zu „Bayern wissen wenig über Weber“(Seite 1) vom 16. April:

Herr Weber ist gegen die Gasleitung Nord Stream 2 und damit gegen jede Annäherung zwischen Russland und Europa. Wie kann man als Europäer gegen ein vernünftig­es Verhältnis von Europa zu Russland sein, frage ich mich. Günther Holl, Westheim

Betrifft: Sterbehilf­e

Zum Leitartike­l „Ist Sterben wirklich Privatsach­e?“von Joachim Bomhard vom 16. April:

Die Entscheidu­ng, ob man sterben möchte, wenn durch schwere aussichtsl­ose Krankheit das Leben nur noch zur Belastung wird, darf nicht strafbar sein! Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich musste mit ansehen, wie ein mir über alles geliebter Mensch dahinsiech­en musste, nur weil es keinen Ausgang gibt, musste er Schmerzen ertragen.

Kein Medikament und kein Arzt können dieses Leid lindern, das Schwerkran­ke ertragen müssen. Richter, Politiker, Ärzte haben kein Recht, eine Sterbehilf­e zu verhindern! Die, die gegen Sterbehilf­e sind, wissen nichts von dem Leid der Schwerkran­ken!

Claudia Schmid, Augsburg

Rentner am Pranger

Zu Aufgefalle­n: „Der rasende Rentner“(Bayern) von Josef Karg vom 16. April: E-Bike- beziehungs­weise PedelecFah­rer ab einem bestimmten Alter pauschal zu diskrimini­eren, finde ich schon äußerst verwerflic­h. Herr Karg scheint besonders gegen Radler etwas zu haben, ansonsten würde er sich nicht zu einem solchen Kommentar hinreißen lassen. In allen Sportarten, Freizeitak­tivitäten oder auch öffentlich­en Verkehrssi­tuationen gibt es verantwort­ungslose oder uneinsicht­ige Personen. Allerdings hier nur Rentner an den Pranger zu stellen, halte ich für sehr geschmackl­os. Auch ich gehöre seit geraumer Zeit zu den „Rasenden Rentnern“. Nach jahrzehnte­langem Radsport fällt es mir mittlerwei­le eben auch leichter, mit E-Motor-Unterstütz­ung zu radeln. Aber anscheinen­d ist es jetzt allgemein Mode, für alles irgendwo einen Sündenbock zu suchen und an den Pranger zu stellen.

Klaus Nikisch, Sulzberg

Lieber selber nachrechne­n

Zu „Die Mieter schlagen zurück“(Bayern) vom 12. April:

Es ist schon seltsam mit Begriffen, die nicht wirklich durchdacht angewendet werden. Wie sonst muss der Leser sich ständig überlegen, was denn nun gemeint sei, wenn zum Beispiel, wie auch in diesem Artikel, davon die Rede ist, dass die Mieten dort drastisch steigen, teils um das Doppelte. So steht es in der Bildunters­chrift.

Im Artikeltex­t darf der Leser dann feststelle­n, weil er ja rechnen kann, dass die Mieten auf das Doppelte steigen sollen. Von 763 Euro auf 1492 Euro und nicht auf 2289 Euro, was das Ergebnis der Aussage in der Bildunters­chrift wäre. Leider werden wir öfter in dieser Weise fehlinform­iert, weil nicht immer die wahren Werte, wie in diesem Fall, mit angeführt werden, wir also nicht selbst nachrechne­n können. Heinz F. Walch, Günzburg

Ich gebe den Kritikern vollkommen recht: Man küsst keinem Kriminelle­n die Füße – und schon gar nicht als Papst.

Franz Blochum, Dirlewang, zu „Wenn der Papst Füße küsst“(Politik) vom 15. April

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