Panther-Party!
Gute Gründe zu feiern: die Rekord-Spielzeit des AEV
Superlative könnte man einige nennen, wenn man auf die Saison der Augsburger Panther zurückblickt: Platz 3 nach der Hauptrunde – Vereinsrekord. Qualifikation für die Champions Hockey League – einmalig! Das Curt-Frenzel-Stadion 17 Mal ausverkauft – unglaublich! Es sind nicht nur Fakten wie diese, die zu einer sensationellen Spielzeit beigetragen haben. Das Team von Trainer Mike Stewart begeisterte seine Fans und ganz Eishockey-Deutschland mit dem inzwischen berühmt gewordenen „PantherHockey“, das der Österreicher mit kanadischen Wurzeln seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben hat.
Die Panther-Reise endete vergangenen Dienstag in München. In einer epischen Halbfinal-Serie unterlag der Außenseiter dem Branchenprimus aus der Landeshauptstadt. Der EHC Red Bull München holte zuletzt dreimal in Serie den Titel – diesmal brachten die Fuggerstädter den Rivalen an den Rand einer Niederlage. 3:4 nach sieben dramatischen Spielen hieß es in dem Duell, das mit unfassbaren 504:46 Minuten Gesamtspielzeit zur längsten Play-off-Serie in der 25-jährigen DEL-Geschichte wurde. Wie stolz vor allem die Fans auf ihr Team waren, bewiesen sie nach Spiel sieben. Minutenlang feierten sie ihr Team in der Olympia-Eishalle – der Gegner, der soeben den Einzug ins Finale geschafft hatte, war da – ebenso wie dessen Anhang – längst verschwunden. Sichtbar wird der AEV dagegen in Zukunft auch in Europa sein. Mit einer nahezu identischen Mannschaft ist ihm auch hier einiges zuzutrauen.