So gelingt die Insel-Party
Essen, Trinken und Musik – ohne Insel-Zutaten ist jede Feier nur halb so schön. Das sind unsere Favoriten
Hawaiihemd
In Hawaii ist das getragene Bekenntnis zur gepflegten Lässigkeit nie aus der Mode gekommen. An einem Insel-Abend sorgt es auch hierzulande für den perfekten Aufschlag. Wer es trägt, sendet ein Statement aus: Sorgen haben heute Hausverbot! Wir wollen schlendern, schäkern, schlemmen – und vielleicht noch mal das Tanzbein schwingen … Wie man das Hawaiihemd stilecht trägt, können Sie übrigens auch bei Wikipedia erfahren – der Name der Enzyklopädie hat schließlich auch mit der amerikanischen Insel zu tun: „Wiki“ist das hawaiianische Wort für „schnell“.
Bermuda-Shorts
Eine Insel-Party ist keine formelle Dinner-Party. Darum kommt nur ein Beinkleid infrage: die BermudaShorts. Zu kalt gibt es nicht, denn wer sagt denn, dass eine Inselparty unter freiem Himmel stattfinden muss? Überschaubarkeit, klare Begrenzung und kurze Wege – eine Insel und ein Wohnzimmer haben vieles gemein.
Flip-Flops
Hört sich definitiv nicht nach InselFeeling an: Zehenstegsandale. Aber wer seine Zehen in den Riemen eines Flip-Flops einfädelt, spürt sofort ein Stückchen Freiheit. Die einzig wahre Insel-Fußbekleidung, kann schnell und lässig abgestreift werden, um die Füße in die Brandung zu stellen – oder barfuß zu tanzen. Damit ist das Outfit klar. Jetzt zu einer anderen wichtigen Frage: Was gibt es zu essen und zu trinken?
Tsikoudia
Ein originelles Mitbringsel für die Insel-Party? Voilà: Der kretische Tresterbrand Tsikoudia ist hierzulande wenig bekannt, dabei hat er es durchaus in sich – vor allem, wenn er in einer nichtoffiziellen Brennerei in alten, nichtbeschrifteten Wasserflaschen angeboten wird. Mit Glück besser als jeder Grappa, wenn nicht … viel Glück!
Cuba Libre
Wäre eine Frage, die gesonderte Beachtung verdient: Warum gibt es so viele alkoholische Insel-Getränke? Das Wichtigste für uns aber erst einmal: die Limetten nicht vergessen! Ohne die ist Cuba Libre leider nur Rum-Cola, also eher Partykeller statt Insel-Party.
Whiskey
Noch ein Drink für späte Stunden. Egal ob aus Irland (Whisky) oder Schottland (Whiskey), in jedem Fall von einer Insel. Auf keinen Fall: Whiskey mit der übrigen Cola vom Cuba Libre panschen.
Singapore-Sling
3cl Gin, 1,5cl Cherry Brandy Heering, 1,5cl Zitronensaft, 1cl Grenadine, 1,5 Barlöffel Dom Bénédictine, 1,5 Barlöffel Triple Sec Cointreau, 1 Dash Angostura, 12cl Ananassaft, Eis – diese Mixtur auf Eis kann Fernweh auslösen oder stillen, gewiss in Singapur. Dort wurde der legendäre Drink vor über 100 Jahren im Raffles Hotel erfunden. Das Originalrezept von Barkeeper Ngiam Tong Boon ist nicht erhalten, der eingangs erwähnte Nachfolger wird aber noch heute so in der „Long Bar“des Raffles serviert.
Guinness
Wenn schon Bier an einem InselAbend, dann doch bitte welches aus Irland! Weil das dunkle Stout nicht jeder mag – und Zapfanlagen mit Stickstoff-Gas nicht in jedem Wohnzimmer stehen –, darf man aber auch auf Ale oder Lager ausweichen.
Tee
Zur Abrundung des Getränkeangebots empfiehlt sich Ceylon-Tee, der auf Teeplantagen im Hochland von Sri Lanka gedeiht – bis zu 2500 Meter über dem Meeresspiegel. Die Höhe der Anbaugebiete vor allem im Süden der Insel macht den Geschmack. Für internationale Inselhopper: Einen Schuss Whiskey darf man schon im Tee haben.
Kokosnuss
Wenn die Gäste gegen Bounty aus dem Schokoriegelregal meutern: Original auftischen. Legen Sie einen Hammer und einen Fuchsschwanz dazu, damit es mehr Spaß macht. Draufhauen und ausschlachten. Profis aber köpfen die Kokosnuss wie ein Frühstücksei, falls eine Machete zur Hand ist.
Sushi
Tolles Partyessen, wird traditionell sogar in Japan mit den Händen gegessen – auch wenn inzwischen die westliche Mode, Sushi mit Stäbchen zu essen, immer beliebter wird …
Arancini
Diese Spezialität von der größten Insel des Mittelmeers ist garantiert ein Hit auf dem Buffet: Deftig gefüllte, frittierte Reisbällchen. Diese Beschreibung macht Ihnen noch keinen Appetit? Wie wäre es so: Warm wie die Sonne Siziliens, prall wie ein Granatapfel, saftig wie eine reife Traube – und sättigend wie ein kleines Schnitzel.
Poke-Bowl
Quasi kalter hawaiianischer Eintopf mit Fisch und Reis, der wie ein fruchtiger Salat serviert wird und gerade bei uns zum Trendgericht avanciert.
Vanille
Kann schon sein, dass die Vanille ursprünglich aus Mexiko stammt. Die wichtigsten Produzenten heute sind aber Madagaskar und Réunion – eindeutig Inseln. Und wer Vanille hat, dem steht ein ganzer Kontinent an Nachspeisen offen: Vanille-Tiramisu, Vanille-Apfel-Schmandkuchen, Vanille-Muffins, Vanille-Parfait, Vanille-Pudding …
Calypso
Nach dem Essen ist Bewegung angesagt. Auf unserer Playlist landet erst einmal etwas Calypso, und zwar von der Miriam Makeba der Karibik, Linda McCartha Monica Sandy-Lewis, aka Calypso Rose. Am besten gleich das ganze Album „Far from Home“, an dem auch Manu Chao mitwirken durfte.
Reggae
Von Calypso Rose zum Reggae ist es nicht weit – nicht nur, weil Rose schon 1967 zusammen mit Bob Marley im Grand Ballroom in New York aufgetreten ist. Der jüngste Reggae-Bastard heißt aber Reggaeton und hat Einflüsse von Hip-Hop, Merengue und Elektro in sich aufgenommen. Wird gern gehört von Vorstadtmachos mit Testosteronüberschuss. Wir begnügen uns darum mit einer Spaßversion von Basta: „Reggaeton im Altersheim“als Video im Internet. Danach dann …
Karaoke
... selber singen! Definitiv ein InselExportschlager – und als Unterhaltungsangebot passt Karaoke perfekt als Überleitung zum nächsten Programmpunkt.
Limbo
Wer das Wort Niveaulimbo noch nicht kannte, muss nur mal nach dem David-Hasselhoff-Hit „Do the Limbo Dance“googeln … Aber gut: Ist ein Orthopäde anwesend?
Havanna-Zigarre
Als guter Gastgeber reicht man zu fortgeschrittener Stunde noch eine kubanische Zigarre? Wenn man will, dass alle gehen, nur zu!
(maz-, lea, mls)