Friedberger Allgemeine

Die Adler sind auf Meisterkur­s

Mannheim führt gegen München. Sieg im dritten Spiel war Demonstrat­ion der Stärke

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Mannheim Das schnellste Final-Tor in der Geschichte der Deutschen Eishockey-Liga hat die Adler Mannheim auf Meisterkur­s gebracht. Nach dem verdienten 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) gegen den EHC Red Bull München trennen die Mannheimer nur noch zwei Siege vom achten deutschen Eishockey-Titel. Schon nach fünf Sekunden schoss der OlympiaZwe­ite Matthias Plachta am Ostermonta­g für die Mannheimer das 1:0. „Das war natürlich ein Super-Start für uns. Das hat einfach Selbstvert­rauen gegeben für den Rest des Spiels“, sagte Adler-Nationalto­rhüter Dennis Endras.

Mit 2:1 liegt der Hauptrunde­nErste nun in der Final-Serie gegen den Seriencham­pion aus München vorn und hat am Mittwoch (19.30 Uhr) auswärts die Chance auf eine mögliche Vorentsche­idung. Plachta schrieb sich in die Rekordstat­istiken ein, reagierte allerdings gelassen: „Es ist natürlich immer schön, wenn man früh in Führung geht“, sagte der Stürmer unaufgereg­t. Ob er sich über die Bestmarke freue, solle man ihn aber erst nach dem Ende der Final-Serie noch einmal fragen.

Der 27-Jährige stellte zugleich den generellen Rekord für das schnellste Tor in 25 DEL-Jahren überhaupt ein. Noch nie fiel ein Tor schneller, wie die Deutsche Eishockey-Liga bestätigte. Am 13. September 1998 traf der Kanadier Andre Faust für Augsburg gegen Nürnberg ebenfalls nach fünf Sekunden.

Die Adler hatten den Schwung aus dem 3:0 in München am Samstag mitgenomme­n und die Münchner mit ihrem furiosen Start geschockt. Vom Eröffnungs­bully weg führte ein Zusammensp­iel der Silbergewi­nner David Wolf und Plachta direkt zum Treffer. Für die Mannheimer waren vor 13600 Zuschauern in der ausverkauf­ten Arena in der erneut emotional geführten Partie zudem Doppeltors­chütze Andrew Desjardins (7./26. Minute) und Tommi Huhtala (56.) erfolgreic­h. „Es ist egal, wann du das Tor schießt. Es ist beruhigend, es ist wichtig, aber nicht spielentsc­heidend“, sagte Adler-Trainer Pavel Gross über das Blitztor. Seine Mannschaft setzte zudem einer kuriosen Statistik ein Ende: Alle vorangegan­genen sechs Duelle zwischen Mannheim und München in dieser Saison hatte das Auswärtste­am gewonnen.

Diesmal war für München das Tor des Olympia-Zweiten Patrick Hager zu wenig (31.). Wieder hatte der Seriencham­pion Probleme gegen die starke Adler-Defensive um den überzeugen­den Torhüter Endras und brachte sich mit Undiszipli­niertheite­n in Bedrängnis. „Die stehen defensiv gut. Wir sitzen viel zu viel auf der Strafbank. So kannst du keine Spiele gewinnen“, haderte Yasin Ehliz. Der bayerische Seriencham­pion muss sich steigern, soll es noch mit dem vierten Titel nacheinand­er klappen.

Mannheim schockt München nach fünf Sekunden

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Foto: Screenshot Mit einem ganzseitig­en Brief in der Zeitung „Dallas Morning News“hat sich Dirk Nowitzki von seinen Fans verabschie­det. Eine Übersetzun­g der wichtigste­n Passagen lesen Sie im nebenstehe­nden Artikel.

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