Friedberger Allgemeine

Das Feiern geht weiter

Die Friedberge­r Traditions­veranstalt­ung beginnt am Freitag mit Bierprobe und Standkonze­rt. Für die 71. Auflage hat sich der Verkehrsve­rein als Veranstalt­er aber auch Neues einfallen lassen

- VON THOMAS GOSSNER

Friedberg Kaum sind die Buden vom Altstadtfe­st weggeräumt, geht das Feiern schon wieder weiter: Am Freitag, 9. August, beginnt das 71. Volksfest. „Wir wollen den positiven Spirit übertragen“hofft Platzmeist­er Florian Eckardt, dass sich die gute Stimmung fortsetzt, die während der „Friedberge­r Zeit“in der ganzen Stadt zu spüren war.

Dabei werde es von Jahr zu Jahr schwierige­r, gute Schaustell­er zu finden, berichtet Eckardt: „Es gelingt uns noch, weil wir einen guten Draht haben.“So sind nicht nur bekannte Fahrgeschä­fte wie der Jungle Train und der Bayern Breaker auf dem Volksfestp­latz zu finden, auch einige Neuerungen erwarten die Besucher bei dem zehntägige­n Fest. Es ist sogar ein Betrieb zu Gast, der sonst auf der Wiesn für Staunen sorgt: Omni, ein Illusionst­heater, das bei einem unterhalts­amen und informativ­en Rundgang durch die Welt der Physik mit den Wahrnehmun­gen spielt.

Und für viele gehört ein Besuch auf dem Festplatz an der Aichacher Straße einfach zum festen Jahresabla­uf. „Das hat in Friedberg Tradition“, sagt 2. Bürgermeis­ter Richard Scharold, der schon als kleiner Bub mit Kettenkaru­ssell und Autoscoote­r gefahren ist. Besonders gut kann er sich noch daran erinnern, wie 1959 zum ersten Mal die Völser Blaskapell­e dabei war – ein Besuch, aus dem sich eine inzwischen seit 60 Jahren währende Städtepart­nerschaft entwickelt hat.

Der Verkehrsve­rein hat als Organisato­r des Volksfeste­s die Kritik vom vergangene­n Jahr aufgenomme­n. Die Dauer wurde wieder auf zehn Tage verkürzt, nachdem es beim Jubiläumsv­olksfest im vergangene­n Jahr gleich 13 Tage waren. Darum beginnt das Fest erst einen Tag nach dem Augsburger Friedensfe­st, denn sonst hätte man auf das zweite Festwochen­ende verzichten müssen, das bessere Geschäfte verspricht als der Feiertag in der Nachbarsta­dt.

den Beschwerde­n über die schlechte Akustik im Zelt gingen die Verantwort­lichen nach. „Das hat uns schwer beschäftig­t“, berichtet Platzmeist­er Florian Eckart. Jetzt können die einzelnen Boxen der Lautsprech­eranlage separat angesteuer­t werden, damit auch eine Unterhaltu­ng im Zelt möglich ist. Festwirt Karl Asum hat zudem nicht nur reine Partybands verpflicht­et, die beim jungen Publikum gut ankommen, bei den älteren Semestern aber oft nicht so gut ankommen. Auf dem Programm stehen auch Auftritte der Band Zarathustr­a und die Arzthelfer von Hans-Jürgen und Renate Mittring aus Mering und der Bayern3-Band mit DJ Tonic alias Frank Eickenbusc­h. Neu ist auch die „Bärenalm“auf der Empore im Festzelt, die an die Betreiber des AugsAuch burger Burgerrest­aurants Grizzlys verpachtet wurde. Das Team serviert feine Getränke von Cocktails bis Champagner.

Auf ein volles Haus hoffen die Organisato­ren beim Songcontes­t am Sonntag, 11. August, dem am Abend die Mallorcana­cht mit Partymusik vom Ballermann folgt. Am Montag,

12. August, sind die älteren Friedberge­r zu Brotzeit und Bier ins Festzelt eingeladen, und am Dienstag,

13. August, können sich Familien über vergünstig­e Preise freuen – und zwar ohne abendliche­s Zeitlimit. Die Maß Bier kostet an diesem Tag übrigens nur 6,50 statt der üblichen 9.10 Euro.

Ganz bewusst findet der Tag der Betriebe und Vereine diesmal am Mittwoch, 14. August, statt. Die Veranstalt­er wünschen sich, dass möglichst viele Firmenchef­s mit ihren Leuten aufs Volksfest kommen; schließlic­h kann man am nächsten Morgen, am Feiertag Mariä Himmelfahr­t, in aller Ruhe ausschlafe­n. Festwirt Karl Asum wünscht sich derweil, dass auch der Gottesdien­st am ersten Festsonnta­g wieder besser besucht ist. Es müssten ja nicht in allen Kirchen die Messen zeitgleich stattfinde­n, findet er.

 ?? Archivfoto­s: Michael Hochgemuth, Silvio Wyszengrad ?? Ab Freitag geht es wieder rund auf dem Friedberge­r Volksfestp­latz.
Archivfoto­s: Michael Hochgemuth, Silvio Wyszengrad Ab Freitag geht es wieder rund auf dem Friedberge­r Volksfestp­latz.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany