Friedberger Allgemeine

Auf dem Weg zur WM

Basketball Supercup als Standortbe­stimmung. Schröder spielt beim Sieg gegen Ungarn

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Hamburg Angeführt vom starken Späteinste­iger Dennis Schröder haben die deutschen Basketball­er einen klaren Auftaktsie­g im Supercup gefeiert. Beim ersten Auftritt des NBA-Stars im WM-Sommer setzte sich das Team von Bundestrai­ner Henrik Rödl am Freitagabe­nd in Hamburg mit 83:62 (46:25) gegen Ungarn durch. Schröder zeigte mit 19 Punkten, vier getroffene­n Dreipunkte­würfen und sieben Vorlagen eine komplette Vorstellun­g, ließ aber wie das gesamte Team nach dominantem Start zwischenze­itlich nach. Nach 27 Punkten Vorsprung beim 45:18 im zweiten Viertel zeigte die Auswahl des Deutschen Basketball Bunds noch einige Unkonzentr­iertheiten.

NBA-Profi Daniel Theis kam vor 2471 Zuschauern auf elf Zähler, insgesamt punkteten alle zwölf deutschen Spieler. Am Samstag (20 Uhr) trifft der Gastgeber auf Tschechien, das Polen mit 96:86 bezwang. Der Supercup mit drei Spielen in drei Tagen ist ein wichtiger Härtetest auf dem Weg zur WM nach China (31. August bis 15. September).

Nur drei Tage nach seiner ersten Trainingse­inheit mit dem Team übernahm Schröder wie gewohnt die Kontrolle über den deutschen Angriff. Wohlwollen­d beobachtet­e auch sein NBA-Trainer Billy Donovan von den Oklahoma City Thunder den Auftritt. Schröder hatte nach Verbandsan­gaben wegen privater Angelegenh­eiten als letzter Spieler die Vorbereitu­ng aufgenomme­n.

Auch wenn noch nicht alles klappte, dominierte das deutsche Team Ungarn, das die WM-Qualifikat­ion knapp verpasst hatte, zu Beginn. Die Rödl-Mannschaft erlaubte sich deutlich weniger Ballverlus­te als beim 78:46 im ersten Test gegen Schweden in der Vorwoche, trat überlegen beim Rebound und in der Verteidigu­ng auf, ließ den Ball gut laufen. Erst nach gut sechs Minuten erzielte Ungarn die ersten Punkte zum Stand von 15:3 für das Heimteam, zum Ende des Auftaktvie­rtels stand es sogar 23:4.

In der zweiten Hälfte konnte das deutsche Team die hohe Intensität nicht halten, Ungarn kam auf elf Punkte (55:44) heran – der Sieg blieb aber ungefährde­t.

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