Friedberger Allgemeine

Vorsicht ist angesagt!

Schmerzmit­tel vor dem Sport können Körper dauerhaft schädigen

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Beim Training und vor einem Wettbewerb greifen manche Sportler zu Schmerzmit­teln. Wer das regelmäßig macht, muss jedoch ernste gesundheit­liche Folgen befürchten, wie Prof. Ingo Froböse in der Zeitschrif­t „Good Health“(Ausgabe 7/2019) erklärt. Er leitet das Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochs­chule Köln.

So kann die regelmäßig­e Einnahme von Schmerzmit­teln zu chronische­n Gelenk- und Muskelschm­erzen führen. Bei starken Anstrengun­gen kann es sogar zu Störungen und Blutungen in einigen Organsyste­men kommen.

Warnung an den Körper

Außerdem erfüllen Schmerzen eigentlich einen Sinn: Sie warnen den Körper zum Beispiel vor einer Überbelast­ung. „Die Medikament­e blockieren aber die Wahrnehmun­g der Schmerzen. Dadurch wird der Sportler anfälliger für Verletzung­en“, so Froböse. Daher gilt die Regel: Nur bei Verletzung­en oder Krankheite­n zu schmerzlin­dernden und entzündung­shemmenden Arzneien greifen. Und auch da sollte man am besten mit dem Arzt oder Heilprakti­ker abklären, was sinnvoll ist und welchen Sport man überhaupt ausüben kann.

Bei regelmäßig auftretend­en Schmerzen ist es wichtig, die Ursachen abzuklären und zu behandeln. Dabei bieten auch Naturheilp­raxen eine Menge Möglichkei­ten, beispielsw­eise in der Traditione­llen Chinesisch­en Medizin (TCM). So kann etwa Akupunktur vielen Schmerzen gut entgegenwi­rken. Gezieltes Setzen der Nadeln auf die Akupunktur­punkte lenkt das vegetative Nervensyst­em in ruhige Bahnen. tmn/bif

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