Friedberger Allgemeine

Diesmal soll hinten die Null stehen

Landesliga Südwest Der SV Mering reist am Sonntag zum Aufsteiger nach Bad Heilbrunn. Dabei muss Trainer Ajet Abazi drei Urlauber ersetzen und sein Team etwas umbauen

- VON PETER KLEIST

Mering Der „Chef“ist wieder an Bord: Merings Trainer Ajet Abazi ist aus seinem Heimaturla­ub zurückgeke­hrt und geht nun mit frischer Energie die nächsten Aufgaben beim MSV an – auch wenn der Urlaub, wie er sagt, „zu kurz“gewesen sei. Am Sonntag jedenfalls, wenn der MSV um 14.15 Uhr seine Visitenkar­te im oberbayeri­schen Bad Heilbrunn beim dortigen Aufsteiger abgibt, will er mit frischem Elan von der Seitenlini­e aus seine Anweisunge­n geben.

Auch im Urlaub konnte Abazi nicht ganz vom Fußball lassen – so schaute er sich die 1:2-Niederlage der Seinen gegen den FV Illertisse­n II live am Computer an. „Zudem war ich mit Maximilian Lutz im ständigen Austausch“, berichtet er. Nach zwei Niederlage­n in Folge (1:5 in Ichenhause­n, 1:2 gegen Illertisse­n II) soll nun bei den Meringern wieder etwas Zählbares herausspri­ngen, und dazu soll vor allem eines vermieden werden: Gegentore nämlich.

„Wir werden versuchen, unser Augenmerk auf die Defensive zu legen – hinten soll nach Möglichkei­t wieder einmal die Null stehen. Vorne haben wir das Potenzial, das eine oder andere Tor zu erzielen“, meinte der Trainer.

Allerdings muss Abazi auch mit kleineren Problemen fertig werden, denn mit Maximilian Lutz, Fatih Cosar und Noah Kusterer fallen drei Stammspiel­er aus – sie weilen im Urlaub. „Das wussten wir seit Beginn der Vorbereitu­ng, dass die drei zu diesem Zeitpunkt nicht da sein würden“, so Abazi. Der will und muss nun verstärkt auf Spieler aus der zweiten Reihe setzen. „Ich setze mein Vertrauen in die Akteure, die bislang noch nicht so viel Einsatzzei­ten bekommen haben oder oft auf der Bank saßen. Und ich habe Vertrauen in diese Spieler“, versichert der Meringer Coach.

Der Gegner Bad Heilbrunn ist für den MSV eine gänzlich unbekannte Größe, und deswegen will sich Abazi auch noch mit Videostudi­en von den Oberbayern ein Bild machen. „Ich werde mir noch Spiele von denen anschauen und dann meine Mannschaft entspreche­nd einstellen und die taktischen Anweisunge­n mit auf den Weg geben“, so Abazi. Jedenfalls stehen beide Teams schon etwas unter Druck, der Verlierer könnte auf längere Sicht in den Regionen der Tabelle stecken bleiben, in denen keiner gerne zu finden ist: in der Abstiegsre­gion nämlich. Die Oberbayern haben erst vier Punkte auf dem Konto und verloren zuletzt in Olching mit 1:2, der MSV steht derzeit bei sieben Zählern. Spielbegin­n in Bad Heilbrunn ist am Sonntag zu einer ungewöhnli­chen Zeit, nämlich um 14.15 Uhr.

Die Meringer werden mit dem Bus ins bayerische Oberland fahren, wann genau Abfahrt sein wird, entscheide­t sich erst nach dem Abschlusst­raining. „Wir müssen auf jeden Fall auch den Reiseverke­hr in den Süden mit einberechn­en“, so Ajet Abazi.

● Die weiteren Spiele VfB Durach – 1. FC Garmisch-Partenkirc­hen (Samstag, 14 Uhr), TuS Geretsried – SpVgg Kaufbeuren (Samstag, 15 Uhr), FC Kempten – SC Olching (Samstag, 15.30 Uhr), SC Ichenhause­n – VfR Neuburg/Donau (Samstag, 17 Uhr), FV Illertisse­n II – FC Memmingen II (Sonntag, 14 Uhr), FC Ehekirchen – TSV Gilching, TSV Jetzendorf – SV Egg a. d. Günz (beide Sonntag, 17 Uhr).

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Foto: R. Fischer Der SV Mering ist am Sonntag beim Aufsteiger Bad Heilbrunn gefragt. Das Team will kein Gegentor kassieren.

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